Lexikon
Mann
Klaus, deutscher Schriftsteller, * 18. 11. 1906 München, † 22. 5. 1949 Cannes (Selbstmord); Sohn von Thomas Mann, Bruder von Erika Mann und Golo Mann; emigrierte 1936 in die USA, entfaltete dort lebhafte publizistische Tätigkeit; die meisten seiner Werke zeugen von seiner Heimatlosigkeit und von seiner Verzweiflung an der Macht des Geistes. Romane: „Symphonie pathétique“ 1935; „Mephisto“ 1936; „Der Vulkan“ 1939; Autobiografien: „Kind dieser Zeit“ 1932; „Der Wendepunkt“ englisch 1942, deutsch 1952.
Mann, Erika und Klaus
Erika und Klaus Mann
Klaus Mann (links) mit seiner Schwester Erika Mann
© wissenmedia
- Erscheinungsjahr: 1936
- Veröffentlicht: Deutsches Reich
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Mephisto
- Genre: Roman einer Karriere
Im Amsterdamer Exil veröffentlicht Klaus Mann (* 1906, † 1949) bei Querido den Roman »Mephisto« über den Schauspieler und Intendanten Hendrik Höfgen, dessen Glanzrolle der Mephisto in Goethes »Faust« ist. Mit den NS-Machthabern arrangiert sich Höfgen, um künstlerisch zu überleben. Mann zeichnet die Karriere Höfgens, der deutlich Züge des in Berlin gefeierten Gustaf Gründgens trägt, von der Mitte der 20er Jahre am Hamburger Künstlertheater bis zu seiner Glanzzeit als Günstling des preußischen Ministerpräsidenten Hermann Göring.
- Erscheinungsjahr: 1939
- Veröffentlicht: Deutsches Reich
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Der Vulkan
- Genre: Roman unter Emigranten
»Der Vulkan«, erschienen beim Verlag Querido in Amsterdam, ist eines der bedeutendsten Werke über die deutschen Emigranten zur Zeit des Nationalsozialismus. Klaus Mann (* 1906, † 1949), der Sohn des Literaturnobelpreisträgers Thomas Mann, schildert den abenteuerlichen Weg der Flüchtlinge, die Etablierung im Exil und den Emigrantenalltag. Am Beispiel einer Vielzahl von Personen verdeutlicht Mann die Beweggründe der Gegnerschaft zum NS-Regime und beschreibt die Lebensumstände der gleichsam in einem Vulkan lebenden Emigranten.
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