Lexikon

rumänische Literatur

die Literatur Rumäniens, die abgesehen von mündlich überlieferter, erst im 19. Jahrhundert aufgezeichneter Volksdichtung, erst im 17. Jahrhundert mit religiösem Schrifttum einsetzte. So standen am Anfang der rumänischen Literatur die Psalmen von Dosoftei und die Predigten von A. Ivireanu. Wichtig für die Weiterentwicklung der modernen Schriftsprache und Literatur war die 1863 gegründete Gesellschaft Junimea; ihr gehörten der bedeutendste rumänische Dichter, M. Eminescu, und der Dramatiker I. L. Caragiale an. Nach der kommunistischen Machtergreifung von 1944 stand der sozialistische, gesellschaftskritische Realismus eines Z. Stancu oder G. Calinescu im Vordergrund, während die bekanntesten rumänischen Dichter wie der Erzähler C. V. Gheorghiu und der avantgardistische Dramatiker E. Ionesco in der französischen Emigration veröffentlichten. Die Lyrik ist traditionell stark vertreten, zunächst durch die abstrakt-symbolischen Werke I. Barbus oder die satirischen Gedichte M. Sorescus, und dominiert auch innerhalb der jüngsten Schriftstellergeneration, repräsentiert durch R. Draghincescu, E. Galaicu-Paun oder M. Cartarescu. Darüber hinaus werden die unter kommunistischer Herrschaft unveröffentlichten Werke regimekritischer und exilierter Autoren wieder zugänglich gemacht, so u. a. die der Lyriker L. Blaga und M. Dinescu oder der Essayisten E. M. Cioran und C. Noica.
Die Farblithografie „Im Hafen einer Hansestadt“ ist Teil einer Serie kulturgeschichtlicher Bilder, entstanden um 1909.
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