Lexikon

Troubadour

Literatur
[
trubaˈdu:r; französisch
]
der höfische provençalische Dichter des Mittelalters, meist ritterlichen Standes, im Gegensatz zum berufsmäßigen, volkstümlichen Spielmann niederen Standes (Jongleur). Der Troubadour trug seine eigenen Gedichte in eigenen Melodien vor. Seine Lyrik war fest geprägte Gesellschaftskunst (entsprechend dem mittelhochdeutschen Begriff Minne). Die Hauptformen der Troubadourdichtung waren Kanzone und Sestine. Die Troubadourdichtung erreichte ihre Blüte an den Fürstenhöfen der Provence um 11501170, verbreitete sich auch in Nordfrankreich (Trouvère) und Norditalien und gab entscheidende Anstöße für den mittelhochdeutschen Minnesang. Die bekanntesten Troubadours waren: Herzog Wilhelm IX. von Aquitanien, Bernart de Ventadour, Bertran de Born, Thibaut IV. de Champagne, Peire Vidal, Jaufré Rudel, Arnaut Daniel.
Wissenschaft

Sommerhitze im Spiegel fossiler Muscheln

Wie könnte sich die zu erwartende Klimaentwicklung auf die jahreszeitlichen Temperaturunterschiede in Mitteleuropa auswirken? Neue Hinweise dazu haben nun „Klima-Zeitzeugen“ aus einer vergangenen Warmphase geliefert: Analyseergebnisse von rund drei Millionen Jahre alten Schalen von Nordsee-Muscheln legen nahe, dass der...

16_HR_GettyImages-927020132.jpg
Wissenschaft

Das Geheimnis des Alterns

Wir sehen unseren Eltern, Großeltern, unseren Geschwistern und Freunden und schließlich uns selbst tagtäglich beim Altern zu. Warum nicht nur Menschen, sondern beinahe alle Lebewesen altern, kann die Forschung nicht beantworten. Es ist eines der größten Rätsel der Biologie. Von Wiebke Pfohl Altern ist aus evolutionsbiologischer...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon