Lexikon

Troubadour

Literatur
[
trubaˈdu:r; französisch
]
der höfische provençalische Dichter des Mittelalters, meist ritterlichen Standes, im Gegensatz zum berufsmäßigen, volkstümlichen Spielmann niederen Standes (Jongleur). Der Troubadour trug seine eigenen Gedichte in eigenen Melodien vor. Seine Lyrik war fest geprägte Gesellschaftskunst (entsprechend dem mittelhochdeutschen Begriff Minne). Die Hauptformen der Troubadourdichtung waren Kanzone und Sestine. Die Troubadourdichtung erreichte ihre Blüte an den Fürstenhöfen der Provence um 11501170, verbreitete sich auch in Nordfrankreich (Trouvère) und Norditalien und gab entscheidende Anstöße für den mittelhochdeutschen Minnesang. Die bekanntesten Troubadours waren: Herzog Wilhelm IX. von Aquitanien, Bernart de Ventadour, Bertran de Born, Thibaut IV. de Champagne, Peire Vidal, Jaufré Rudel, Arnaut Daniel.
Wissenschaft

Haben kleine Sterne besondere Planeten?

Wie erdähnlich könnten die Welten um die vielen stellaren Winzlinge des Weltalls sein? Hinweise dazu hat nun der analytische Blick des Webb-Teleskops auf die planetenbildende Scheibe eines sehr massearmen Jung-Sterns geliefert. Sie enthält demnach viele kohlenstoffhaltige Verbindungen und offenbar wenig sauerstoffhaltige Gase....

Fischer_NEU_02.jpg
Wissenschaft

Die DNA als zweite Geige

„Wir haben das Geheimnis des Lebens gefunden!“ Diesen Jubelschrei soll Francis Crick ausgestoßen haben, als er zusammen mit James Watson im Februar 1953 in eine Kneipe namens „Eagle“ gerannt kam, nachdem das Duo auf die Idee gekommen war, sich die Struktur des Erbmaterials DNA als Doppelhelix vorzustellen. Vermutlich hätte ihnen...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon