Wahrig Herkunftswörterbuch

geben

zurückzuführen auf
germ.
*geba „geben“, vgl.
got.
giban,
altengl.
giefan; Quelle ist
idg.
*ghabh „anfassen, greifen“, auch in
lat.
habere und
litau.
gabénti „wegbringen“; die Ausgangsbedeutung „greifen, fassen“ entwickelte sich unter Einfluss von nehmen zu „schenken, darreichen“; als Abstraktum: Gabe; im 17. und 18. Jh. entwickelten sich zahlreiche Präfigierungen wie
angeben, aufgeben, ausgeben, eingeben
und
ergeben
, die sich alle auf die spätere Bedeutung von geben beziehen; die Ableitung
ergiebig
stammt ebenfalls aus dem 17. Jh. und bedeutete ursprünglich „sich ergebend, aufgebend“, gewann aber im 18. Jh. die Bedeutung „ertragreich“ hinzu; die Zusammensetzung
preisgeben
geht auf das 16. Jh. zurück; der erste Wortteil ist entlehnt aus
frz.
brise „Beute, das Weggenommene“ und bedeutet ursprünglich „zum Fortnehmen hingegeben“; heute nur noch als „ausliefern, verraten“ gebräuchlich
Hossenfelder_Quanten.jpg
Wissenschaft

Brauchen wir ein Quanteninternet?

Quantentechnologien sind seit einigen Jahren ein sehr aktives Forschungsfeld – und das zurecht. Denn die Nutzung von Quanteneffekten für neue Rechenverfahren, präzisere Messtechnik oder maßgeschneiderte Quantenmaterialien bietet viel praktisches Anwendungspotenzial. Ganz anders sieht es dagegen beim sogenannten Quanteninternet...

Symbolbild für Bakterien
Wissenschaft

Warum die Erreger der Pest wiederholt ausstarben

Das Pestbakterium Yersinia pestis hat in den letzten Jahrtausenden immer wieder große Teile der Menschheit getötet. Möglich machte das offenbar ein einziges Gen im Erbgut des Pesterregers, mit dem sich die verschiedenen Stämme des Bakteriums über viele Jahrhunderte hinweg anpassen und überleben konnten, wie Forschende...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon