Im Bereich der sogenannten Kryptowährungen genießt Bitcoin besondere Berühmtheit. Ihr Marktanteil liegt deutlich oberhalb des Niveaus anderer Währungen wie Ethereum oder auch Ripple. Wer Bitcoin kennenlernen und selbst in den Markt einsteigen möchte, sollte sich vorab genau informieren. Das System nämlich unterscheidet sich deutlich von dem, das Bankkunden gewohnt sind.
Was ist Bitcoin?
Bei Bitcoin handelt es sich um eine Währung und das hiermit verbundene Zahlungssystem. Erstmal der Öffentlichkeit präsentiert wurde Bitcoin der Öffentlichkeit im Jahre 2008. Damals jedoch noch unter dem Namen „Satoshi Nakamoto“ bekannt, erhielt das Zahlungssystem ein Jahr später eine Open-Source Referenzsoftware. Sie bildet die Basis für das Netzwerk, indem Bitcoins versendet und gespeichert werden können. Jeder Nutzer wird hier zu einem Teil des Netzwerks, das die dezentrale Blockchain verwaltet. Es gibt keine besondere Voraussetzungen, um sich am Bitcoin Handel zu beteiligen. Alles, was ein Nutzer braucht, ist ein sogenannter Bitcoin-Client oder Zugang zu einem entsprechenden Online-Dienst.
In der Blockchain gesichert werden die Transaktionen, die im Bitcoin Netzwerk abgewickelt werden. Es gibt hier keine behördliche Kontrolle durch Regierungen oder Banken, weswegen das System für Nutzer aus allen Ländern die gleichen Voraussetzungen bietet. Um sich von anderen Teilnehmern zu unterscheiden, erhält jeder Nutzer kryptische Schlüssel, die am besten mit einer Kontonummer verglichen werden können. Anhand dieser Schlüssel lässt sich jedoch nicht zurückverfolgen, wer Transaktionen durchgeführt hat.
Die Gesamtmenge an Bitcoins ist auf rund 21 Millionen begrenzt. Dass dieser Wert bislang noch nicht erreicht ist, zeigen aktuelle Zahlen aus dem Januar 2018, laut derer ganze 16,77 Millionen Bitcoins existieren. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 16,14 Millionen und im März 2016 bei 15,38 Millionen. Hieran wird leicht erkennbar, dass sich das System stetig vergrößert.
Wie kommen Nutzer an Bitcoins?
Seine eigenen Bitcoins speichert jeder Nutzer in seinem sogenannten Wallet, einem digitalen Geldbeutel. Die Funktionsweise des Wallet basiert auf den Grundprinzipien eines Bankkontos, weswegen es als Empfänger und Ausgangspunkt für Überweisungen dienen kann. Für jede Überweisung fällt ein Prozent des Betrages als Gebühr an, wobei sich Sender und Empfänger die Summe teilen. Eine besondere Rolle spielen hier die Knotenpunkte, über die die Transaktionen laufen. Wer einen Knotenpunkt betreibt, erhält für seine Mühen Bitcoins, wodurch sich die Gesamtmenge stetig vergrößert.
Um ohne eigens betriebenes Mining an Bitcoins zu gelangen, können Nutzer verschiedene Wege gehen. Im Internet gibt es sowohl Börsen als auch spezielle Portale, bei denen ein Tausch oder auch Kauf von Bitcoins möglich ist. Die Bitcoin Exchanges zum Beispiel beschäftigen sich mit dem Handel und Tauschen der Bitcoins und reeller Fiat-Währungen. Wie die Einzahlungen mit einem Bitcoin Exchange funktioniert, beschreibt betrugstest.com.
Bezahlen mit Bitcoins – Überhaupt möglich?
Eines ist klar: Im Supermarkt oder auch beim Einzelhändler vor Ort kann derzeit noch nicht mit Bitcoin bezahlt werden. Wer jedoch Coins sammelt und in seinem Wallet speichert, will jedoch unter Umständen nicht nur auf deren Wertsteigerung spekulieren, sondern die auch tatsächlich zum Bezahlen einsetzen. Wo mit Bitcoins bezahlt werden kann, fasst ecommerce-vision.de in einer Liste zusammen.
Da der Bitcoin Markt stetig wächst und auch für den „gewöhnlichen“ Verbraucher immer interessanter wird, ist eine Vergrößerung der Optionen in der Zukunft denkbar. So könnte sich Bitcoin in den kommenden Jahren durchaus zu einer anerkannten Währung entwickeln, die vor allem im World Wide Web genutzt werden kann.
Wie verändert sich der Wert von Bitcoins?
Für Einsteiger und auch erfahrene Bitcoin-Profis spielt der Wert dieser Währung eine besondere Rolle. Er nämlich zeigt sich nicht so stabil wie bei anderen Währungen, sondern kann deutlichen Schwankungen unterliegen. Aus diesem Grund ist die Investition in Bitcoins stets auch mit einem gewissen Verlustrisiko verbunden. Wer zum richtigen Zeitpunkt kauft und eine Wertsteigerung miterlebt, kann sein investiertes Kapital jedoch unter Umständen deutlich vergrößern.
Die Wertentwicklung des Bitcoin unterstreicht das. So wurde im Jahr 2010 erstmals Wechselkurse veröffentlicht, bei denen ein Bitcoin besser mit klassischen Währungen verglichen werden konnte.Noch bis Ende 2011 gab es für einen Bitcoin weniger als zehn US-Dollar. Dann jedoch zeigte sich ein dramatischer Zuwachs, in dessen Rahmen ein Bitcoin im April 2013 mehr wert war als zweihundert US-Dollar. Bis zum November 2013 dann hatte sich der Wert weiter gesteigert. Über 1.000 Dollar bekamen Bitcoin Besitzer dann für einen Coin. Es folgte ein deutlicher Abstieg, der sich in 2016 wieder in eine Steigerung verwandelte. Den aktuellen Wechselkurs von Bitcoin zu Euro können Interessierte unter finanzen.net einsehen.
Der Einstieg in das System ist daher ein Vorhaben, das heute mit einer deutlich höheren Investition verbunden ist als noch vor wenigen Jahren. Dabei kann es durchaus sein, dass der Kurs des Bitcoin erneut fällt, was ihn wieder erschwinglicher macht. Wirklich planen und voraussehen, wie sich der Markt entwickelt, kann jedoch niemand. Eine günstigere Option kann das sogenannte Bitcoin-Mining sein. Hier erhält der Nutzer Bitcoins dafür, dass er die Leistung seines Rechners zur Verfügung stellt. Das allerdings ist mit einem gewissen Aufwand und dem Kauf neuer Hardware verbunden. Wer sich dennoch an das Thema heranwagen möchte, sollte sich daher mit den technischen Voraussetzungen gut auskennen