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Carrotmob - die Macht der Verbraucher

Carrotmobs hätten Karl Marx sicherlich zum Schmunzeln gebracht. Der große Denker wollte einst mit seinem kommunistischen Manifest die Proletarier aller Länder vereinigen. Heute sind die Initiatoren von Carrotmobs ebenfalls davon überzeugt, dass man gemeinsam Großes erreichen kann – nämlich das Klima zu schützen. Aber was ist eigentlich ein Carrotmob?

von Andrea Rickert, wissen.de

Dazu suchen Carrotmob-Aktivisten Ladenbesitzer, die bereit sind, einen bestimmten Anteil ihrer Einnahmen in die energetische Sanierung ihres Betriebs zu investieren. Den Zuschlag erhält der Höchstbietende. Die Aktivisten rühren dann die Werbetrommel und rufen dazu auf, an einem bestimmten Zeitpunkt in eben diesem Geschäft etwas einzukaufen. Durch einen Carrotmob hat der Ladenbesitzer die Chance, sein Image aufzupolieren, seinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen, seinen Umsatz zu steigern und sein Geschäft klimafreundlicher zu gestalten.

Tue Gutes

Ein Carrotmob funktioniert also wie ein umgekehrter Boykott. Statt einen Unternehmer durch Nichtkonsum zu schädigen, werden ausgewählte Geschäftsbetreiber für ihr Umwelt-Engagement durch erhöhten Konsum belohnt. "Klima sucht Schutz", eine Kampagne des Bundesumweltministeriums, der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) und lokale Gruppen stellen dafür eigene Energieberater. Diese ermitteln gemeinsam mit den teilnehmenden Unternehmern mögliche Energiesparpotenziale in den Geschäften.

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