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Digitaler Frühjahrsputz: Computer und Co aufräumen – so geht's
In der digitalen Welt ist es wie in unserem Haushalt: Im Laufe der Zeit sammelt sich Etliches an, dass wir längst nicht mehr nutzen. Andere Dinge haben Staub angesetzt und müssten einmal gründlich überholt und neu poliert werden. Auf PC, Tablet, Smartphone und Co nehmen Altlasten Platz weg und können sogar die Sicherheit unserer Daten gefährden. Ein Grund mehr, einmal gründlich Bilanz zu ziehen und auszumisten.
1: Altes und Unnützes löschen
Wie in der realen Welt gilt es zu Beginn der Aufräumaktion, unnötige Gegenstände in den Müll zu werfen. In der virtuellen Welt des Handys oder Tablets sind dies beispielweise nicht mehr genutzte Programme oder Apps. Ein Spiel, das wir dann doch doof fanden oder die auf Empfehlung eines Kumpels geladene App, die wir eigentlich nie benutzt haben, wären dafür typische Kandidaten. Auf dem PC lohnt es sich zudem zu prüfen, welche Daten wirklich noch benötigt werden und welche vielleicht doch gelöscht werden können.
Anders als beim Wohnungsputz reicht das bloße Verschieben von Daten in den Papierkorb allerdings nicht aus, um wirklich Platz zu schaffen. Denn dies entfernt zunächst nur die Verweise, nicht die Inhalte selbst. Gelöscht und zum Überschreiben freigegeben sind sie erst, wenn auch der Papierkorb geleert wurde. Automatisch wird der Papierkorb erst dann geleert, wenn der von gelöschten Dateien belegte Speicherplatz die vorgegebene Größe überschreitet.
2: Staub wischen – Online-Daten überprüfen
Genauso wichtig wie das Ausmisten auf den eigenen Festplatten ist das Beseitigen von überflüssigen Online-Daten. Dazu gehören beispielsweise nicht mehr verwendete Nutzerkonten von sozialen Netzwerken oder Shopping-Seiten. Auch überflüssige Newsletter, die regelmäßig die Inbox zumüllen, könnten im Rahmen dieses "Frühjahrsputzes" endlich einmal abbestellt werden.
Bei einigen Nutzerprofilen und Konten ist es nicht ganz einfach, sie zu löschen. Die Betreiber solcher Plattformen erschweren die Beseitigung von Profilen oft bewusst durch aufwendige Verfahren. Davon sollte man sich aber nicht abschrecken lassen! Eine gute Möglichkeit ist es, sich einfach über eine Suchmaschine zu informieren, wie das Löschen bei diesem Anbieter funktioniert. Meist kann man auf diese Weise von den Erfahrungen anderer profitieren.
3: Aufräumen und Daten sichern
Auch schon einmal Daten verloren oder ein Dokument nicht mehr wiedergefunden? Fast jeder Nutzer von Computern, Tablets oder Smartphones weiß, dass Daten verschluckt, plötzlich nicht mehr auffindbar sowie durch Schadsoftware gelöscht oder verschlüsselt werden können. Trotzdem kümmern sich die meisten von uns viel zu selten um Datensicherungen.
Der Frühjahrsputz ist eine gute Gelegenheit, um zu kontrollieren, wie es in Sachen Backups aussieht. Nur wenn alle Daten gesichert sind, können wichtige Inhalte nicht verloren gehen. Beim Smartphone lässt sich ein Backup sehr einfach beim Synchronisieren mit dem Rechner durchführen, eine entsprechende Funktion ist in diesen Programmen schon eingebaut. Beim PC können spezielle Backup-Programme dabei helfen, den Inhalt der Festplatte zu sichern. Wichtig dabei: Ein Backup alle Jubeljahre reicht nicht. Die Daten sollten regelmäßig auf einer externen Festplatte oder einem anderen Datenträger gespeichert werden. Und auch das Backup sollte auf Wiederherstellbarkeit geprüft werden.