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Kartograf/in

wissen.de Redaktion

Tätigkeiten finden sich bei kartografischen Verlagen oder Vermessungsbüros

Aufgaben und Tätigkeiten

Wer auf Reisen geht, greift zunächst einmal zur Karte, um sich zu orientieren. Die dazu nötigen Geodaten stellt der Kartograf bereit. Es sind Informationen über die natürlichen und künstlichen Elemente der Landschaft (Topographie). Daran schließt sich der zweite Aufgabenbereich des Kartografen an: die Veranschaulichung, Visualisierung und Verwaltung von Geodaten: Er erstellt und überprüft topographische Karten, thematische Karten und kartenverwandte Darstellungen sowie Präsentationsgrafiken und multimediale Produkte. Darüber hinaus gehört der Aufbau und die Verwaltung von Geo-Informationssystemen zu seinen Tätigkeiten.

Arbeitsfelder und Arbeitsmarktchancen

Kartografen arbeiten in Behörden, in in- und ausländischen kartografischen Verlagen und Instituten sowie in Vermessungsbüros im In- und Ausland. In der freien Wirtschaft und bei Behörden besteht zunehmender Bedarf für akademische Diplom-Ingenieure der Karthografie. Außerdem können Absolventen auch einen privaten Betrieb oder ein kartografisches Ingenieurbüro gründen.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Kartografen können sich durch Weiterbildungen zum Kartenredakteur, zum Entwurfskartograf, zum Chefkartograf oder zum Berater für Geo-Informationssysteme spezialisieren. Neben der Promotion gibt es weiterführende Studiengänge in Vermessung, Datenverarbeitung oder Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsgeografie.

Ähnliche Berufsbilder und Synonyme

Verwandte Berufsbilder finden sich in den Bereichen Vermessungstechnik sowie Druck- und Medientechnik.

Voraussetzungen und Fähigkeiten

Studienvoraussetzung ist die allgemeine oder fachbezogene Hochschulreife. Für eine betriebliche Ausbildung wird in der Regel ein mittlerer Schulabschluss erwartet. Darüber hinaus sind grafisches Geschick, exakte und sorgfältige Arbeitsweise, Kreativität und Freude am Gestalten sowie mathematisches Verständnis wichtig.

Ausbildung

Kartograf ist sowohl ein Ausbildungsberuf als auch ein Studium. Die betriebliche Ausbildung dauert drei Jahre. Als eigenständiger universitärer Studiengang wird Kartografie nur an der Technischen Universität Dresden angeboten. In Berlin, München und Karlsruhe ist ein Fachhochschulstudium der Kartografie möglich. Die Dauer beträgt hier vier bis fünf Jahre. Kartographie ist außerdem Bestandteil des Studiengangs Wirtschaftsgeografie.

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