Lexikon
althochdeutsche Literatur
früheste literarische Zeugnisse in deutscher Sprache, etwa 750–1050; besteht aus einzelnen poetischen Denkmälern in einer ansonsten noch rein lateinischen Schriftkultur; überliefert sind Heldenlieder („Hildebrandslied“ 830/40; „Ludwigslied“ 881/82), Segens- und Zaubersprüche („Merseburger Zaubersprüche“ 950; „Lorscher Bienensegen“ 10. Jahrhundert), theologische Texte („Monseer Fragmente“ 9. Jahrhundert), Schöpfungs- und Weltuntergangsdichtung („Wessobrunner Gebet“ 800; „Muspilli“ 9. Jahrhundert) sowie Bibelepik („Heliand“ 850; Otfrids von Weißenburg „Evangelienbuch“) und Übersetzungen antiker Werke (Notker der Deutsche, ca. 950-1022); Träger der althochdeutschen Literatur waren Geistliche, u. a. in den Klöstern Fulda und St. Gallen.
Wissenschaft
Der Ozean und das Weltklima
Die Erwärmung der Meere verändert das Klima der Erde. Die Ozeane sind wichtig für die globale Klimaregulation. Sie sind der größte CO₂-Speicher der Welt. Von RAINER KURLEMANN Menschen, die an der Küste wohnen, kennen die Wirkung des Wassers auf ihr regionales Wetter. Und für die meisten Klimazonen der Welt gilt: In Meeresnähe...
Wissenschaft
Tropfsteine als Klimazeugen
Stalagmiten aus der Kleinen Teufelshöhle in der Fränkischen Schweiz geben Auskunft über saisonale Bedingungen in der jahrtausendalten Klimageschichte. von DIRK EIDEMÜLLER Tropfsteinhöhlen sind für ihre bezaubernden Gesteinsformationen bekannt. Kaum jemand, der eine solche Höhle besichtigt, kann sich der Faszination dieser...