Lexikon

althochdeutsche Literatur

früheste literarische Zeugnisse in deutscher Sprache, etwa 7501050; besteht aus einzelnen poetischen Denkmälern in einer ansonsten noch rein lateinischen Schriftkultur; überliefert sind Heldenlieder („Hildebrandslied“ 830/40; „Ludwigslied“ 881/82), Segens- und Zaubersprüche („Merseburger Zaubersprüche“ 950; „Lorscher Bienensegen“ 10. Jahrhundert), theologische Texte („Monseer Fragmente“ 9. Jahrhundert), Schöpfungs- und Weltuntergangsdichtung („Wessobrunner Gebet“ 800; „Muspilli“ 9. Jahrhundert) sowie Bibelepik („Heliand“ 850; Otfrids von Weißenburg „Evangelienbuch“) und Übersetzungen antiker Werke (Notker der Deutsche, ca. 950-1022); Träger der althochdeutschen Literatur waren Geistliche, u. a. in den Klöstern Fulda und St. Gallen.
Sasha Mendjan vom Institut für molekulare Biotechnologie in Wien gelang es, ein Herzorganoid zu züchten, das eine Herzkammer ausbildet und Flüssigkeit pumpt. ©Mendjan Lab/IMBA
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