Lexikon
Ạntikörper
Proteine im Blut der höheren Wirbeltiere aus der Gruppe der Immunglobuline, die ein wichtiger Teil des Immunsystems sind und von B-Lymphocyten spezifisch gegen einen bestimmten eingedrungenen Krankheitserreger oder anderen körperfremden Stoff, ein sog. Antigen, gebildet werden, um dieses zu inaktivieren. Antikörper vermitteln die sog. humorale Immunantwort des Körpers – im Gegensatz zur zellulären Immunantwort, die Immunzellen übernehmen (Immunsystem). Therapeutisch lassen sich aus Tieren oder Menschen gewonnene Antikörper (Antiserum) zur passiven Immunisierung gegen bestimmte Virusinfektionen oder Schlangengifte nutzen. Monoklonale Antikörper dienen vor allem zu diagnostischen Zwecken, eröffnen aber auch neue Perspektiven in der Krebsbehandlung. Autoantikörper.
Wissenschaft
Wie viel Energie die Fortpflanzung kostet
Während der Schwangerschaft verbraucht die werdende Mutter mehr Energie. Ein Teil dieser Energie fließt direkt in den ungeborenen Nachwuchs und ermöglicht dessen Wachstum. Doch zusätzlich hat die Mutter auch indirekte Kosten: Ihr Stoffwechsel erhöht sich, sie bildet energieintensive Strukturen wie die Plazenta und muss überdies...
Wissenschaft
Das Atom der Biologen
Anfang der 1930er-Jahre lauschte ein junger Mann namens Max Delbrück, der 1969 als Empfänger des Nobelpreises für Medizin gefeiert werden sollte, in Kopenhagen der Rede des großen Physikers Niels Bohr, die von „Licht und Leben“ handelte. Bohr machte darin den Vorschlag, man solle in der Biologie das Gleiche versuchen, das in...