Lexikon
Böll, Heinrich: Ansichten eines Clowns
- Erscheinungsjahr: 1963
- Veröffentlicht: Bundesrepublik Deutschland und DDR
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Ansichten eines Clowns
- Genre: Roman
Die Handlungszeit des beim Verlag Kiepenheuer & Witsch in Köln erschienenen Romans »Ansichten eines Clowns« von Heinrich Böll (* 1917, † 1985), Literaturnobelpreisträger 1972, umfasst nicht mehr als drei Stunden: Mit einer Barschaft von nur einer Mark in der Tasche überdenkt der Clown Hans Schnier in seiner Bonner Wohnung sein Leben, seine Lage und die Ursachen, die ihn in diese Lage gebracht haben. Resultat ist eine Generalabrechnung mit Familie, Gesellschaft, Kirche und Staat. Schnier – »Ich bin ein Clown, offizielle Berufsbezeichnung: Komiker, keiner Kirche steuerpflichtig, siebenundzwanzig Jahre« – ist der Sohn eines millionenschweren Großindustriellen, der seinen Reichtum mit Braunkohlenaktien gemacht hat. Aus Protest gegen die Atmosphäre aus Heuchelei und großbürgerlichen Konventionen in seinem Elternhaus hat Schnier sechs Jahre zuvor die Schule ohne Abitur verlassen und ist Clown geworden. Liebeserfüllung hat er bei Marie gefunden, der Tochter eines kleinen Kaufmanns, die ohne Trauschein mit ihm zusammengelebt und ihn auf seinen Reisen begleitet hat. Als sie ihn aus katholisch-moralischen Skrupeln plötzlich verließ, ist die pantomimische Kunst Schniers versiegt. Vergeblich hat er Trost und Vergessen im Alkohol gesucht, obwohl er weiß: Es gibt »nur eine dauerhafte Heilung: Marie«.
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