Lexikon

Fuß

Anatomie
bei den Wirbeltieren aufgebaut auf dem knöchernen Gerüst der Fußwurzel, des Mittelfußes und der Zehen; er steht durch die Sprunggelenke mit dem Unterschenkel in Verbindung. Bei den Sohlengängern (z. B. Bären, Affen) wird der Fuß (u. die Hand) mit ganzer Fläche auf den Boden gesetzt; bei den Zehengängern richtet sich der Mittelfuß (u. Mittelhand) auf, nur noch die Zehen (Finger) berühren den Boden (z. B. Hunde, Katzen); bei den Spitzengängern richten sich auch noch die Zehen (Finger) auf (Huftiere). Damit zusammenhängend werden bei Huftieren die Mittelfuß-(Mittelhand-)Knochen und Zehen (Finger) reduziert: Bei
Unpaarhufer
Unpaarhufer
Skelett des jeweils linken Vorderfußes von Tapir, Nashorn und Pferd. Beim Tapir ist nur der Daumen zurückgebildet, die übrigen Zehen blieben erhalten. Bei den heutigen (rezenten) Nashörnern ist außer dem Daumen auch die fünfte Zehe verschwunden. Bei den Pferden sind die zweite und vierte Zehe nur noch in Form der Griffelbeine (Knochen am Fuß) vertreten.
Unpaarzehern (z. B. Pferd) bleibt nur noch die mittlere Reihe der Mittelfuß-(Mittelhand-)Knochen und Zehen (Finger) übrig; bei Paarzehern (z. B. Rind) bleiben die Zehen (Finger) 3 u. 4 übrig.
Beim
Menschen
hat der Fuß an der Innenseite seiner Sohle eine typische Wölbung (Fußgewölbe). Bei Überlastung und Fußschwäche senkt sich diese Wölbung und führt zum Senk- oder Plattfuß. Beim Auseinanderstreben der Mittelfußknochen entsteht der Spreizfuß. Eine angeborene Fußkrankheit ist z. B. der Klumpfuß, erworben sind neben dem Plattfuß ferner Hautveränderungen am Fuß durch Druck ungeeigneten Schuhwerks (Hornhaut, Hühneraugen), Ausschläge durch Fußpilze und Fußschweiß u. a.
Fuß: Muskeln und Sehnen
Fuß: Muskeln und Sehnen
Fuß: Gewölbeformen
Fußgewölbeformen
Fußgewölbeformen beim Menschen: Viele Abweichungen von der normalen Fußform lassen sich schon anhand eines einfachen Fußabdruckes erkennen. Beim gesunden Fuß bildet der Fußabdruck fünf Zehenfelder sowie ein vorderes und hinteres Sohlenfeld mit einem schmalen Verbindungsstreifen. Die Hauptlast ruht auf dem Fersenbein und dem ersten Mittelfußknochen. Bricht die Längswölbung auf Grund einer Bänderüberdehnung ein, so dass die gesamte Fußsohle den Boden berührt, dann spricht man von einem Plattfuß. Der Hohlfuß hat ein überhöhtes Längsgewölbe, der Fußabdruck erscheint zweigeteilt.
Fisch
Wissenschaft

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