Lexikon
Kạmera
[die; lateinisch camera, Kammer]
allgemein jedes fotografische Aufnahmegerät; Vorläufer war die Camera obscura. Um eine größere Lichtstärke zu erzielen, haben die modernen Kameras Linsen, durch deren Benutzung jedoch Abbildungsfehler entstehen, die durch komplizierte Linsensysteme (Objektiv) ausgeglichen werden müssen. Es gibt eine Vielzahl von Kameramodellen für verschiedene Zwecke. Man unterscheidet nach dem Filmformat Großformatkameras (9×12 bis 24×30 cm), Mittelformatkameras (6×9, 6×7, 6×6 und 6×4,5 cm), Kleinbildkameras (24×36 und 18×24 mm) und Kleinstbildkameras (10×14 und 13×17 mm); ferner Mattscheibenkameras, Sucherkameras und Spiegelreflexkameras. Die Möglichkeiten der Automatik wurden mit Hilfe von Mikrochips und opto-elektronischen Bauelementen perfektioniert; so erlaubt z. B. die Autofocuskamera die automatische Einstellung der Entfernung. Die neueste Entwicklung ist die Digitalkamera, die die Bilder ohne Film elektronisch speichert. Fotografie, digitale Fotografie.
Spiegelreflexkamera: Strahlengang
Spiegelreflexkamera: Strahlengang
Der Spiegel, der das Bild zum Sucherokular lenkt, wird durch Druck auf den Auslöser zum Belichten hochgeklappt. Das Fünfeckprisma sorgt dafür, dass das Bild im Sucher aufrecht und seitenrichtig erscheint.
© wissenmedia
Camera obscura
Camera obscura
Von Niepce mit einer Irisblende ausgerüstete Camera Obscura. Von 1816.
© wissenmedia
Leica
Leica
Die Leica, eine Kleinbildkamera, wurde von Oskar Barnack konstruiert.
© wissenmedia
Spiegelreflexkamera
Spiegelreflexkamera
Spiegelreflexkamera Minolta X-700 für Kleinbildfilme.
© Minolta GmbH, Ahrensburg

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