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Tierversicherung: Tipps und Tricks rund ums tierische Familienmitglied
Die unterschiedlichen Arten von Tierversicherungen
Ähnlich wie bei uns Menschen gibt es auch für unsere tierischen Freunde verschiedene Arten von Versicherungen. Angefangen bei einer Tierkrankenversicherung bis hin zu einer Tierhaftpflichtversicherung. Und letztere ist wohl auch die wichtigste Tierversicherung, die man abschließen kann (das ist bei einer Haftpflichtversicherung für uns ja auch so). Und analog zu unserer Haftpflichtversicherung funktioniert auch diese Versicherung. Sie schützt den Halter des Tieres vor Schadenersatzansprüchen, falls das Tier etwas beschäftigt oder gar einen Unfall verursacht haben könnte.
Tierversicherungen können vor existentiellen Schäden schützen
Stellen wir uns nur einmal vor, ein Hund läuft vor ein Auto, das sich gerade in voller Fahrt befindet. In dem Moment kann wirklich alles passieren. Das Auto kann einen Totalschaden haben, noch weitere Autos können beschädigt werden oder der Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer können verletzt werden. Tierhalter, die in diesem Fall eine Tierhaftpflichtversicherung besitzen, können sich glücklich schätzen. Denn die haftet in diesem Fall in der Regel für die Schäden, die der Hund angerichtet hat.
Tierhaftpflichtversicherung für verschiedene Tiere
Natürlich gibt es aber nicht nur Tierhaftpflichtversicherungen für Hunde. Auch größere Tiere können versichert werden – und gerade das ist auch unbedingt zu empfehlen. Wenn Sie ein Pferd besitzen, kennen Sie die Kraft und Power dieser Tiere und können sich ungefähr vorstellen, welche Schäden sie anrichten können. Als Daumenregel gilt daher: Je größer das Pferd umso zuverlässiger sollte die Versicherung Schäden Dritter begleichen.
Neben den ganz großen, können aber auch ganz kleine Tiere versichert werden und so gibt es auch Tierhaftpflichtversicherungen für Nager, Vögel und Katzen. Diese Tiere richten in der Regel weniger Schaden an als ihre großen Artgenossen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Sie sich die Tierhaftpflichtversicherung für eine Katze sparen sollten. Denn eins ist sicher: Ein Unglück oder Missgeschick ist schnell passiert und für diesen Fall sollten Tierhalter abgesichert sein.
Übrigens: Gerade für die kleinen Tiere ist eine Tierhaftpflichtversicherung relativ kostengünstig zu bekommen. Der Grund liegt auf der Hand: Ein Vogel wird bei einem Haftpflichtfall nur selten so viel Schaden anrichten, wie ein Pferd. Und das schlägt sich eben auch in dem Versicherungsbeitrag nieder. Sehr zur Freude der Halter sogenannter Kleintiere. Wenn Besitzer von Kleintieren sehr viel Glück haben, können sie ihr Tier manchmal sogar über ihre eigene Privathaftpflichtversicherung versichern.
Eine Krankenversicherung für Tiere
Natürlich kann es auch vorkommen, dass sich unser vierbeiniger Freund verletzt. Tierhalter, die in diesem Fall eine Tierkrankenversicherung haben, können sich freuen, denn diese kommt für die Tierarztkosten auf – und die können relativ hoch sein. Vor dem Abschluss einer Tierkrankenversicherung sollten Sie allerdings wissen, dass die Versicherer nur denjenigen Tieren Versicherungsschutz gewähren, die gesund sind. Außerdem darf Ihr Tier nicht jünger als zwei Monate sein. Erst danach können Sie es im Rahmen einer Tierkrankenversicherung versichern. Dann sollten Sie das aber sehr zügig machen, denn als Daumenregel gilt: Je älter das Tier ist, umso teurer werden die Beiträge, die Sie für die Tierkrankenversicherung zahlen müssen.
Tierkrankenversicherung: Weitere Faktoren bestimmen Höhe der Beiträge
Neben dem Alter spielt natürlich auch die Art des Haustieres eine Rolle. Es ist ganz klar, dass Verletzungen bei einem Pferd teurer werden können, als bei einem Kleintier und das schlägt sich in den Versicherungsbeiträgen nieder. Aber auch innerhalb einer Art kann es ganz verschiedene Beiträge geben. Bei Hunden sind verschiedene Rassen für jeweils andere Krankheiten besonders anfällig, oder haben eine erhöhte Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine bestimmte Krankheit häufig auftritt. Schäferhunde neigen beispielsweise dazu, dass sie eine Hüftdysplasie ausbilden. Daher möchten Versicherer auch wissen, welche
• Rasse
• Alter
• Geschlecht
• Größe und Gewicht
das Tier hat, bevor es versichert wird. Übrigens dürfen Versicherer auch ein tierärztliches Gutachten anfordern, bevor sie über die Aufnahme des Tieres in die Krankenversicherung entscheiden.
Was ist von Tarif-Vergleichen zu halten?
Im Netz gibt es viele Seiten, auf denen man die verschiedenen Tarife und Anbieter von Tierversicherungen miteinander vergleichen kann. Für Tierhalter, die sich erstmals über eine Versicherung für Ihr Tier informieren wollen, ist das sicher eine gute Gelegenheit. Denn eine Versicherung zu finden, die genau zu den individuellen Ansprüchen passt, ist manchmal gar nicht so einfach. Einen Überblick über den Markt und die verschiedenen Möglichkeiten zu bekommen, ist daher eine gute Sache – und genau das kann ein Versicherungs-Vergleich leisten.
Unser Tipp: Schließen Sie nicht sofort Ihre Tierversicherung über ein Vergleichsportal ab, sondern vergleichen Sie auch die verschiedenen Portale untereinander. Es kann durchaus sein, dass sich die Beiträge für ein und denselben Tarif von Portal zu Portal unterscheiden. Um wirklich sicher zu sein, sollten Sie mindestens drei Portale ausprobieren. Falls Sie einen Versicherungsvertreter für Ihre übrige Versicherungen haben schadet es auch nicht, ihm oder ihr die Beiträge für die Tierversicherung zu nennen. Unter Umständen wird Ihnen ihre Versicherung entgegenkommen, um Sie als Kunden zu behalten. Also, probieren Sie es einfach mal aus!