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Weltwirtschaft statt Skizirkus
Einmal im Jahr machen sich Wirtschaftseliten, Spitzenpolitiker und sogar Künstler gemeinsam auf den Weg ins schweizerische Davos, um über den Zustand der Welt und Lösungen von Krisen zu debattieren. Die Auswirkungen der US-Finanzkrise wird auf dem Weltwirtschaftsforum ebenso Thema bei den Podiumsdiskussionen, Arbeitsgruppen und Empfängen sein wie die immer größer werdende Kluft zwischen armen und reichen Staaten. Das Treffen der größten Unternehmensvertreter und Spitzenpolitiker steht in diesem Jahr unter dem Motto „The Power of Collaborative Innovation“ („Die Kraft gemeinschaftlicher Erneuerung“).
Wer kommt nach Davos?
Zum 38. Weltwirtschaftsforum haben sich rund 2500 Teilnehmer aus 88 Staaten angemeldet. Von den 100 größten Unternehmen der Welt schicken 74 ihre Spitzenvertreter in die Schweiz. Insgesamt sollen es 1370 Wirtschaftskapitäne sein. 27 Staatsoberhäupter oder Regierungschefs sind ebenso mit dabei wie 113 Minister und 32 Botschafter. In die höchstgelegene Stadt Europas kommen zudem 63 Direktoren internationaler Organisationen, 194 Wissenschaftler und 25 religiöse Führer.
Ihre Teilnahme angekündigt haben u. a. die US-Außenministerin Condoleezza Rice, der britische Premierminister Gordon Brown, der französische Premierminister François Fillon, Afghanistans Präsident Hamid Karsai, Japans neuer Regierungschef Yasuo Fukuda, Hollywood-Star Emma Thompson, U2-Sänger Bono und der Cellist Yio-Yo Ma.
Unter den Top-Managern, die ein Zimmer in einem der Luxus-Hotels haben buchen lassen, sind: Lakshmi Mittal, Chef des größten Stahlkonzerns der Welt, Microsoft-Chef Bill Gates und Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, Deutsche Bank-Vorstand Josef Ackermann und Klaus Zumwinkel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG.