Wissensbibliothek
Welche Aufgaben haben Dioden?
Dioden gelten als »Ventile« im elektrischen Stromkreis. Im Prinzip besteht eine Diode aus zwei unterschiedlich dotierten Halbleitern, einem, der mit negativ geladenen Elektronen angereichert ist (man sagt auch, der Halbleiter ist »n-dotiert«), und einem mit Elektronenfehlstellen, also Löchern. Da Löcher als positiv geladene Ladungsträger aufgefasst werden können, nennt man diesen solcherart behandelten Halbleiter »p-dotiert«.
Wenn eine p- und eine n-dotierte Schicht direkt aneinander grenzen, kann Strom durch diese Grenzschicht von selbst nur in einer Richtung, der sog. Durchlassrichtung, fließen. In die andere Richtung (in Sperrrichtung) kann die Diode nur Strom passieren lassen, wenn eine äußere Spannung anliegt – genau wie bei einem Ventil, das per Knopfdruck Flüssigkeit durchlässt oder nicht. Die richtungsabhängige Durchlässigkeit nutzt man auch bei einer anderen Anwendung der Diode, und zwar als Gleichrichter. Tritt nämlich Wechselstrom, der periodisch seine Richtung ändert, durch eine Diode, so wird daraus hinter dem Bauelement Gleichstrom.
Weitere Anwendungen finden Dioden in Solarzellen, Energie sparenden Lichtquellen und elektronischen Schaltungen sowie als Laser im Miniaturformat.
Der Weg des Wassers
Vor etwa 100 Jahren, als sich die meisten Physiker um die damals neue Quantenmechanik der Atome kümmerten und mit ihr verstehen wollten, was die Welt im Innersten zusammenhält, nahm Albert Einstein eine Auszeit von diesen Arbeiten, um in der Preußischen Akademie seine Überlegungen über „Die Ursache der Mäanderbildung der...
Gefühlte Zeit
Wie Gehirn und Körper unser Zeitempfinden hervorbringen. Von Tobias Hürter Eine halbe Stunde in der S-Bahn, müde und hungrig nach der Arbeit: eine gefühlte Ewigkeit. Eine halbe Stunde in der S-Bahn, ausgeschlafen und mit einer spannenden Lektüre in der Hand: Die Zeit rast. Nur nicht die Haltestelle verpassen. Das Zeitgefühl ist...