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Ferdinand Porsche hat abgeguckt
Ferdinand Porsche hat "kein Interesse"
Der 1907 in Österreich geborene Béla Bárenyi studierte noch am Wiener Technikum, als er einen völlig neuen Pkw entwickelte. Erstmals war ein luftgekühlter Vierzylinder-Boxermotor, ein vor der Hinterachse angebrachtes Getriebe und eine stromlinienförmige Karosserie für ein Automobil geplant. Der junge Ingenieur machte sich ans Klinkenputzen und stellte die Entwürfe seines kugeligen Volkswagens bei so manchem Autobauer vor - 1932 auch bei Porsche in Stuttgart. Ferdinand Porsche hatte zu dem Zeitpunkt bereits sechs Jahre als Technischer Direktor und Vorstandsmitglied der "Daimler-Motoren-Gesellschaft" gearbeitet und sich kurz zuvor mit dem Ingenieurbüro "Dr. Ing. h.c. F. Porsche GmbH" niedergelassen. Dem jungen Österreicher signalisierte Ferdinand Porsche "kein Interesse" an dessen automobiler Innovation.