Lexikon

Widerstand

Elektrizitätslehre
als elektrische Kenngröße eines stromdurchflossenen Leiters das Verhältnis R von angelegter Spannung U (in Volt) und Stromstärke I (in Ampere):
R = U/I (Ohmscher Widerstand).
Der Widerstand eines Leiters (in Ohm gemessen) hängt im Wesentlichen von dessen Abmessungen, dem Material und der Temperatur ab. Für Leiter mit einheitlicher Querschnittsfläche A gilt:
R = ρ · l / A,
wobei l die stromdurchflossene Länge und ρ der spezifische Widerstand bedeuten. Der spezifische Widerstand (Widerstand eines Drahtes von 1 m Länge und 1 mm2 Querschnitt) ist je nach Material unterschiedlich groß und ändert sich mit der Temperatur des Leiters; bei Metallen steigt z. B. der Widerstand mit der Temperatur. Einige Speziallegierungen (z. B. Konstantan) zeigen dagegen keine Temperaturabhängigkeit: Leiter aus solchem Material haben deshalb einen konstanten Widerstand, für sie gilt das Ohmsche Gesetz. Dasselbe gilt auch für Leiter, deren Temperatur sich nicht ändert bzw. konstant gehalten wird und lautet:
U/I = const.
In Wechselstromkreisen kommt zum Ohmschen Widerstand (der sich auf die Effektivwerte von Strom und Spannung bezieht) der sog. Blindwiderstand hinzu (bei Spulen auch induktiver, bei Kondensatoren kapazitiver Widerstand). Im Gegensatz zum Ohmschen Widerstand (auch Wirkwiderstand) entnimmt der Blindwiderstand der Stromquelle keine Energie. Wirkwiderstand und Blindwiderstand bilden zusammen den Scheinwiderstand (auch Impedanz). Der Widerstand einer Spannungsquelle (Generator, galvanisches Element, Elektronenröhre) wird Innenwiderstand genannt. Der Wellenwiderstand, kennzeichnende Größe von Fernmeldeleitungen und Hohlleitern, ist von deren Querschnittsabmessungen, jedoch nicht von der Länge abhängig.
Dunkelflaute, Netz, Strom
Wissenschaft

Die Furcht vor der Dunkelflaute

Kein Wind, kaum Sonnenlicht – das Schreckgespenst der erneuerbaren Energiequellen. Wie stark ist die Sicherheit der Stromversorgung tatsächlich gefährdet?

Der Beitrag Die Furcht vor der Dunkelflaute erschien zuerst auf...

Industrie, Roboter, 5G
Wissenschaft

Das Netz für die Fabrik der Zukunft

Der neue Mobilfunkstandard 5G ist besonders in der Industrie gefragt. Mobile Roboter lassen sich damit einfacher einsetzen, sicherer durch Werkshallen bewegen und können neue Aufgaben erledigen. von MARKUS STREHLITZ Das könnte ein Game-Changer für die Industrie sein“, meinte Robert Schmitt in einem Podcast des Vereins deutscher...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Fremdwörterlexikon

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Bereich Gesundheit A-Z