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Rudern für den Rücken: Sport als Hilfe gegen Rückenschmerzen
Eine Lösung, um den Rückenproblemen entgegenzuwirken, ist ein regelmäßiges Training. Das Rudern, beispielsweise auf dem Wasser oder zu Hause mit Hilfe eines Rudergeräts, kann dabei helfen, aktiv gegen Schmerzen im Rücken vorzugehen. Das Rudern mit dem Rudergerät trainiert den Rücken sowie den gesamten Körper und kann darüber hinaus die Ausdauer verbessern.
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Schmerzproblemen
Neben allgemeinen Kopfschmerzen gehören Rückenschmerzen zu den häufigsten Schmerzproblemen in Deutschland. Die Gefahr hierbei ist, dass sie schnell chronisch werden können. Deshalb gehören sie zu den größten Gesundheitsproblemen im Land und sind in einem erheblichen Umfang verantwortlich für medizinische und soziale Leistungen.
Um Rückenschmerzen zu vermeiden, sollten insbesondere Menschen, die sich im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit eher weniger bewegen, ihren Rücken trainieren. Für ein rundes Rücken-Trainingsprogramm sind folgende Punkte wichtig:
- Ausdauertraining, um eine bessere körperliche Leistungsfähigkeit zu erlangen.
- Beweglichkeitstraining, um den Rücken elastischer zu machen.
- Muskeltraining, um die Rückenmuskulatur zu stärken.
Bevor das Rückentraining jedoch begonnen wird, sollten vor allem Menschen über 35, die bislang nicht regelmäßig körperlich aktiv waren, im Vorfeld mit ihrem Hausarzt sprechen und sich durchchecken lassen.
Rudern und der Rücken
All die oben genannten Punkte, die wichtig für ein effektives Rückentraining sind, vereint das Rudern. Das kann entweder auf dem Wasser, beispielsweise im Verein, oder zu Hause auf einer guten Rudermaschine stattfinden. Bei der zweiten Variante ist ein Training unabhängig von Zeit und Ort realisierbar, was natürlich für ein regelmäßiges Training von Vorteil, wenn nicht sogar unerlässlich ist.
Das Rudern sorgt dafür, dass die Muskeln im gesamten Körper gestrafft werden. Durch das Training verbessert sich die allgemeine körperliche Leistung, das Körpergewicht lässt sich auf eine gesunde Weise reduzieren, Stress wird abgebaut, der Körper regeneriert schneller und vor allem stärkt das Rudern die Muskulatur des Rückens.
Die richtige Technik – das gilt es zu beachten
Wer zum ersten Mal rudert, sollte sich gerade für den Anfang von einem Trainer unterstützen lassen. Beim Rudern wird nämlich die Wirbelsäule belastet, weshalb eine richtige Ausführung sehr wichtig ist.
Vor jedem Training sollte der Körper aufgewärmt sein. Das Geht mit Laufen, Rumpfbeugen und Gymnastik. Beim Aufwärmen sollte der Fokus ebenfalls bereits auf der Rückenmuskulatur liegen.
Ist der Körper aufgewärmt, geht es ans eigentliche Training. Das Rudern erfolgt in einer geraden Sitzposition. Eine Krümmung des Rückens muss unbedingt vermieden werden. Die Kraft kommt aus den Armen, die wiederum vom Rücken unterstützt werden.
Anfänger sollten die Ruderbewegung eher langsam ausführen und auf Sauberkeit zu achten. Besser sind kürzere Trainingseinheiten, die häufig stattfinden, um die obere Rückenmuskulatur nicht überzubeanspruchen. Die Folge könnte ein sogenannter Rundrücken sein.
Weitere positive Effekte durch das Rudern
Das Rudern hat, wie bereits eingangs angedeutet, nicht nur positive Effekte für den Rücken. Andere Körperbereiche können ebenfalls von dem Training profitieren. Es handelt sich quasi um ein Allround-Fitnesstraining.
Dabei ist das Training im Vergleich zu anderen Sportarten, wie zum Beispiel dem Laufen, schonend. Die Gelenke werden nicht so sehr beansprucht, weil fast der gesamte Körper bei der Bewegung beteiligt ist. Es ist also ein ausgewogenes Training für sämtliche Muskelpartien in Rumpf und Oberkörper.
Fazit
Das Rudern sagt Rückenschmerzen den Kampf an. Es beansprucht vor allem die Arm und Rückenmuskulatur und stärkt diese dabei. Dadurch können Rückenleiden gelindert oder vermieden werden. Wichtig ist dabei jedoch ein regelmäßiges Training. Wer den Einstieg in den Sport wagen möchte, sollte jedoch im Vorfeld Rücksprache mit seinem Hausarzt halten.