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Schön essen mit Beautyfood
Wer schön sein will, muss essen - und zwar das Richtige. Denn Gurken, Tomaten, Kiwi, Fisch und Lammbraten verwöhnen nicht nur den Magen, sondern helfen Wohlbefinden und gutem Aussehen auf die Sprünge. Die Pflege mit Nahrungsmitteln ist so einfach wie natürlich - und schmeckt herrlich gut. Wer beispielsweise eine Woche lang abends eine Schale Apfelkompott vertilgt, vertreibt damit dunkle Augenringe. Doch auch von außen machen freche Früchtchen und Grünzeug richtig schön: Papaya-Mus hilft gegen Falten und unreine Haut. Und in Fisch, Fleisch und Milchprodukten steckt so manche Beauty-Überraschung. Und schön essen ist gar nicht kompliziert!
Seit Jahrtausenden schreibt man pflanzlichen Lebensmitteln heilende Kräfte zu. Die alten Ägypter erkannten bereits vor 3.500 Jahren die gesundheitsfördernden Wirkungen verschiedener Kohlarten, Linsen oder Zwiebeln. Der Knoblauch galt sogar als "heilige Pflanze". Doppelpower für Gesundheit und Schönheit: Obst und Gemüse wirken besser als manche Schönheitselixiere. Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe sorgen für reine Haut, glänzende Haare und schimmernde Nägel. Zusätzlich schützen so genannte sekundäre Pflanzenstoffe die Zellen vor aggressiven freien Radikalen, die den Alterungsprozess beschleunigen.
Obst für zarte Haut
Die Enzyme der Papaya entwässern das Gewebe und bekämpfen Cellulite, Radicchiosalat hilft gegen Besenreiser, junger Salat lässt durch Provitamin A Haut und Augen strahlen. Erdbeeren, Trauben und Mandeln sorgen für reine Haut, Maracujas und Orangen zaubern einen rosigen Teint. Pflaumen, Tomaten, Brokkoli und Erbsen, Spargel und Mandeln glätten Falten. Bei Kürbis, Kohlrabi und Champignons glänzt das Haar und Fingernägel wachsen kräftiger.
Aminosäuren sind ein wahrer Jungbrunnen. Sie bringen den Stoffwechsel erst in Schwung und sorgen somit für junges, festes Bindegewebe. Als wahres Beautyfood erweisen sich hier Milch, Käse, Geflügel, Fisch, Rindfleisch, Lamm und Hülsenfrüchte. In Verbindung mit Zink und Vitamin C sind Aminosäuren regelrechte Kraftwerke für die Kollagenproduktion.
Auch Flavonoide sind richtige Energiepakete: Sie schützen vor freien Radikalen. Äpfel, Beerenfrüchte, rohes Gemüse und Zwiebeln enthalten die Super-Substanz. Mittlerweile sind mehr als 5.000 Varianten der Flavonoide bekannt. Sie "sitzen" hauptsächlich an den äußeren Fruchtteilen direkt unter der Schale - also bloß nicht schälen. Auch wer Gemüse kocht, zerstört damit gut die Hälfte der Radikalenfänger.