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Sodbrennen: Tipps gegen unangenehmen Säurefluss
Sodbrennen ist ein typisches Anzeichen der sogenannten Refluxkrankheit. Viele Menschen kennen dieses schmerzhafte Gefühl in der oberen Magengegend und hinter dem Brustbein, das teilweise über die Speiseröhre bis in den Hals ausstrahlt. Es tritt auf, wenn Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt und in Rachen und Mundraum aufsteigt. Rund 20 Prozent der Deutschen plagen solche Beschwerden hin und wieder.
Die Gründe für das Entstehen von Sodbrennen sind vielfältig. Sie reichen von falscher Ernährung über körperliche Ursachen bis hin zu psychischen Aspekten wie Stress. Wer häufig oder gar chronisch unter Sodbrennen leidet, sollte den Ursachen unbedingt auf den Grund gehen und sich behandeln lassen. Denn Sodbrennen ist nicht nur unangenehm. Es kann auf Dauer auch die Speiseröhre schädigen und dadurch schwere Folgeerkrankungen nach sich ziehen.
Auslöser fettiges Essen
"Unbehandelt kann Sodbrennen Komplikationen wie Geschwüre, Blutungen und sogar eine Umwandlung der Speiseröhrenzellen hervorrufen. Letzteres kann eine Vorstufe von Speiseröhrenkrebs sein", sagt die Medizinerin Mila Bauer. Zudem kann häufiges Sodbrennen allmählich zu chronischer Bronchitis und Asthma führen. Daher gilt: Halten die Beschwerden länger als zwei Wochen an, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen.
Der behandelt das Sodbrennen in der Regel mit sogenannten Protonenpumpenhemmern - Arzneimittel, die die Produktion von Magensäure hemmen. Weil als Auslöser der Beschwerden unter anderem auch übermäßig große und späte Mahlzeiten, fettige oder saure Speisen und Alkohol gelten, kann das Sodbrennen mitunter jedoch auch schon durch kleine Lebensstiländerungen vermieden werden. So wird Patienten häufig geraten, auf fettiges Essen und säurehaltige Getränke zu verzichten.