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Wie kann man CBD für Hunde mit Arthrose einsetzen?
Insbesondere wenn der Hund Arthrose hat, ist nicht nur eine Ernährungsumstellung von Nöten, auch müssen Medikamente verabreicht werden. Doch gerade das richtige Hundefutter zu finden, ist nicht einfach, da es speziellen Anforderungen entsprechen muss. Es sollte komplett auf Schweinefleisch verzichtet und besser auf Hühnchen umgestiegen werden. Grünlippmuschel, Glucosamin oder auch Fettsäuren sind ebenfalls wichtig und werden häufig bei Gelenkerkrankungen eingesetzt. Zusätzlich kann CBD für Hunde mit Arthrose genutzt werden, um die Schmerzen zu lindern und somit auch die Lebensqualität zu erhöhen.
Was genau ist eigentlich CBD?
CBD ist ein Cannabinoid, welches in der Cannabispflanze vorkommt. Dabei konnten bereits mehr als 100 Cannabinoide aus Hanf isoliert werden, zu denen unter anderem Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC), Cannabigerol (CBG) und weitere Cannabinoide. Diese haben alle hervorragende Eigenschaften und lediglich THC hat eine berauschende Wirkung, kann aber in Kombination mit CBD ein sehr gutes Mittel für zahlreiche Beschwerden sein.
CBD hingegen wirkt nicht berauschend, wird in der Regel sehr gut vertragen und ist daher auch für Kinder und Haustiere geeignet. Somit kann es bei den unterschiedlichsten Erkrankungen eingesetzt werden, da es nicht nur eine entzündungshemmende Eigenschaft, sondern auch eine schmerzlindernde Wirkung hat. Zudem wirkt es sich positiv auf das Wohlbefinden, auf die Seele und den Schlaf auf. CBD hat aber auch einen krampflösenden Effekt, weshalb es bei Epileptikern oder Menschen, die an Multiple Sklerose leiden, sehr geschätzt wird.
Insbesondere durch seine schmerzlindernde Wirkung hat CBD den Vorteil, dass es rein natürlich ist, keine nennenswerten Nebenwirkungen aufweisen kann und somit für Hunde mit Arthrose sehr gut zum Einsatz kommen kann. Die gute Verträglichkeit spricht ebenfalls für diese Alternative. In vielen Fällen können die Schmerzmedikamente sogar komplett abgesetzt werden und die Organe und der Körper des Hundes werden geschont.
So wirkt CBD bei Arthrose
Jeder Mensch und jedes Haustier verfügt über ein körpereigenes Endocannabinoid System. An dieses ECS, wie es kurz genannt wird, sind die Cannabinoid Rezeptoren CB1 und CB2 angeschlossen. Die Rezeptoren sind im ganzen Körper, vor allem im Nervensystem, im Gehirn und im Magen-Darm-Trakt. Während der Körper Endocannabinoide selbst herstellt, werden Cannabinoide, wie zum Beispiel durch CBD Öl oder CBD Kapseln von außen zugeführt. Diese Endocannabinoide und Cannabinoide interagieren mit den Cannabinoid Rezeptoren und können so positiv auf den Körper einwirken.
Dabei werden die Rezeptoren stimuliert und nehmen Einfluss auf den Schlaf, die Schmerzen, die Stimmung und auch auf Entzündungen.
Wie wird CBD für Hunde mit Arthrose angewendet?
In der Schmerztherapie bei Menschen konnten schon zahlreiche Erfolge mit CBD erzielt werden. Auch die Verfasserin dieses Artikels leidet seit Jahren an Arthrose und konnte diese mit CBD so gut behandeln, dass keine Schmerzmedikamente mehr von Nöten sind.
Gleiches gilt für natürlich auch für Hunde, die an Arthrose leiden. Immer mehr Tierärzte setzen auf CBD Öl und CBD Kapseln und empfehlen diese den Tierhalten. Dabei wirkt CBD nicht nur auf die chronischen Schmerzen, sondern auch auf die Entzündungen, da Cannabidiol einen entzündungshemmenden Effekt hat.
Natürlich werden Schübe nie ganz ausbleiben, sie können aber eingedämmt werden. Auch ist CBD kein Wundermittel und kann keine Arthrose heilen. CBD kann die Symptome der Krankheit jedoch signifikant lindern. Zudem wirkt CBD positiv auf das Verdauungssystem, das Immunsystem und auch auf die Haut.
Vorteil von CBD ist, dass die Hunde es in der Regel sehr gerne mögen und direkt von der Hand abschlecken. Sollte dies nicht der Fall sein, können die Tropfen auch auf ein Stückchen Brot geträufelt werden oder es werden Leckerlis mit CBD erworben.
Bei der Anwendung und der Dosierung von CBD Produkte ist jedoch einiges zu beachten. Bei einer zu hohen Dosis können leichte Nebenwirkungen auftreten. Um dies zu verhindern und dass sich der Körper an den Wirkstoff Cannabidiol gewöhnen kann, sollte immer mit sehr geringen Dosen begonnen werden.
In der Regel wird empfohlen mit einer Konzentration von CBD Öl 3 % zu beginnen. Dabei werden am ersten Tag ein bis zwei Tropfen gegeben. Nach drei bis vier Tagen kann die Dosis dann auf zweimal täglich zwei Tropfen erhöht werden. Nach weiteren drei bis vier Tagen kann die Dosis wieder leicht erhöht werden.
Wichtig ist, dass immer drei bis vier Tage zwischen der nächsten Erhöhung der Dosis liegen, da man so sehen kann, ob bereits eine Besserung eintritt. Ist dies der Fall, kann die Dosis beibehalten werden. Ansonsten kann weiterhin die Dosis alle paar Tage erhöht werden. Allerdings sollten nicht mehr als 3 Tropfen pro 5 kg Körpergewicht verabreicht werden. Dies ist die Höchstdosis, die nicht überschritten werden sollte.
Hat CBD Nebenwirkungen?
In der Regel hat CBD keine Nebenwirkungen, wenn es sachgemäß eingenommen wird. Ist die Dosis zu hoch, können Durchfall und Erbrechen auftreten. Manche Hunde werden deutlich agiler und sind total aufgedreht, wenn CBD Öl verabreicht wird. Hier kann ein Tropfen mehr schon wahre Wunder bewirken, damit die Hunde ruhiger werden.
Erhält der Vierbeiner bereits Medikamente, sollte eine Abstand von zwei Stunden zwischen den Gaben eingehalten werden, damit es nicht zu Wechselwirkungen kommt. Zudem sollten trächtige und säugende Tiere kein CBD erhalten.
Gibt es einen Gewöhnungseffekt bei CBD?
CBD macht weder abhängig noch tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Von einem Gewöhnungseffekt spricht man, wenn sich der Körper an die Medikamenten gewöhnt hat und immer höhere Dosen verabreicht werden müssen, damit das Medikament wirkt. Dies ist bei CBD nicht der Fall. Im Gegenteil! Die Dosis kann sogar zwischenzeitlich reduziert werden, wenn keine akuten Beschwerden bestehen. Tritt ein neuer Schub auf, wird die Tagesdosis einfach wieder erhöht.