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Romy Schneider

aus der wissen.de Redaktion

Romy Schneider musste ihren frühen Ruhm teuer bezahlen. Nach drei Sissi-Filmen stopften Kinobesucher und Massenmedien ihren zuckersüßen Teenie-Star in eine Schublade und bestraften jeden Befreiungsversuch mit einstweiligem Liebesentzug. Doch möglicherweise war es gerade der Dauerkrieg gegen die öffentliche Meinung, der Romy Schneider zur Legende werden ließ.

Mädchenjahre eines Stars

Die am 23. September 1938 als Tochter des Schauspielerehepaars Magda Schneider und Wolf Albach-Retty geborene Romy tritt früh in die Fußstapfen der Eltern. Im Alter von fünfzehn Jahren steht sie an der Seite ihrer berühmten Mutter zum ersten Mal vor der Kamera, und der große Erfolg des biederen Streifens Wenn der weiße Flieder wieder blüht bringt ihr sofort das nächste Engagement ein. Neben Lili Palmer, Karl Schönböck und Claus Biederstaedt sieht man sie zunächst in der Operetten-Verfilmung Feuerwerk und dann im Sissi-Testlauf Mädchenjahre einer Königin, der die 16jährige als formvollendete Queen Victoria präsentiert. Mädchenjahre - Regisseur Ernst Marischka begreift sofort, was die Stunde geschlagen hat und besetzt seinen neuen Publikumsliebling für die Filmserie Sissi, die das Kinopublikum von 1955-57 zu Tränen rührt. Der beispiellose Erfolg, der in unzähligen TV-Wiederholungen gipfelt, versetzt die Filmindustrie in einen Freudentaumel, den nur die gefeierte Hauptdarstellerin nicht teilen will. Widerwillig dreht sie den dritten Teil ab und entschließt sich nach ein paar weiteren belanglosen Produktionen zu einem radikalen Imagewandel.

 

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