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Alpiner Skisport
Holz und Weidenzweige
Erste Skiwettfahrten gab es bereits in Norwegen Mitte des 18. Jahrhunderts. Im 19. Jahrhundert bereisten vor allem die Briten das europäische Festland und entdeckten die Schweizer Alpen sowie das Mont Blanc Massiv als Wintersportregion. Die Ära des Wintersports begann mit Entstehung der ersten Bergkurorte.
Schon 1870 soll ein Abfahrtsrennen im norwegischen Telemark stattgefunden haben. Die ersten Slalom-Fähnchen steckte der Österreicher Matthias Zdarsky 1905. Er war es auch, der, angeregt durch Fridtjof Nansens Veröffentlichung “Auf Schneeschuhen durch Grönland” (1891), die Skiausrüstung verbesserte, die Stemmbogentechnik entwickelte und 1896 das erste Skilehrbuch (“Die alpine Skilauftechnik”) schrieb. Georg Bilgeri (1873-1934) und Hannes Schneider (1890-1955) entwickelten die Technik weiter. Letzterer gründete 1922 am Arlberg eine Skischule und prägte die so genannte “Arlbergtechnik”. Anton Seelos entwickelte um 1934 die Paralleltechnik.
Alpiner Skisport heute
Erst 1936 in Garmisch-Partenkirchen wurde der Alpine Skisport in die olympischen Wettbewerbe aufgenommen, wenn auch nur als Alpine Kombination. 1948 wurden zum ersten Mal Abfahrtsrennen und Slalomwettbewerbe für Frauen und Männer ausgetragen, 1952 kamen in Oslo der Riesenslalom, 1988 in Calgary der Super G hinzu.