Lexikon
Film
[englisch Häutchen]
Film als Kunstform
Die künstlerische Bedeutung des Films liegt in der Qualität der vermittelten visuellen Eindrücke. Sie ergibt sich aus der Auswahl der gezeigten Objekte, aus dem Arrangement und der Bewegung der Objekte, aus der Beleuchtung der Szenerie, aus der Handhabung der Kamera (Einstellung, Perspektive, Bewegung), aus der Montage der Bilder, den Bildübergängen (Schnitt, Blenden) und der Abfolge der Geschehensteile (dramaturgische Struktur). Weitere Ausdrucksmöglichkeiten sind die Farbgebung beim Farbfilm und die spezielle Ausnutzung des Bildformats beim Breitband-, Cinema-Scop-, ToddAO- oder Cineramafilm. Die optischen Aussagemittel werden beim Tonfilm ergänzt durch die Verwendung von Sprache (Dialog, Monolog, Kommentar), Musik und Geräuschen. Kritische Betrachtungen über Wesen und Aufgabe des Films führten bereits in den 1920er Jahren zur Erarbeitung ästhetischer und politischer Theorien der Filmkunst. Nach dem 2. Weltkrieg ist mehr und mehr die Frage nach der gesellschaftlichen Abhängigkeit und der gesellschaftlichen Leistung des Kommunikationsmittels Film in den Mittelpunkt der Filmkunde getreten. Seit Ende der 1960er Jahre setzte sich in Zusammenhang mit dem Ansatz des Autorenfilms wieder stärker die Tendenz zu einer neuen ästhetischen Bewertung des Films durch. Außerdem gab es Versuche zu einer zeichentheoretischen Beschreibung und Erklärung des Films. Die künstlerische Bedeutung von Filmwerken steht oft in einem Spannungsverhältnis zur kommerziellen Verwertbarkeit.
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