Lexikon

Gnus

Geschlecht
ein grammatisches Unterscheidungsprinzip des Substantivs, auch Artikel, Pronomen und Adjektiv betreffend. Im Deutschen werden drei Genera unterschieden: Maskulinum (männlich, z. B. „der Baum“), Femininum (weiblich, z. B. „die Blume“), Neutrum (sächlich, z. B. „das Spiel“); die romanischen und skandinavischen Sprachen kennen zwei Genera (Maskulinum, Feminimum), während z. B. das Engliche oder Finnisch-Ugrische keine Genusunterscheidung kennt. Formal kann das G. durch unterschiedliche Artikel angezeigt werden (z. B. „der“, „die“, „das“ im Deutschen oder „la“, „el“ im Spanischen), durch unterschiedliche Endungen (z. B. „-us“, „-a“, „-um“ im Lateinischen), aber auch durch Präfixe (z. B. in den Bantusprachen). Das Genus hat keinen unbedingten Bezug zum natürlichen Geschlecht des Substantivs (z. B. „das Mädchen“) und kann auch zwischen verschiedenen Sprachen variieren (z. B. deutsch „die Sonne“, französisch „le soleil“).
Orang-Utan-Mutter mit Kind
Wissenschaft

Wie viel Energie die Fortpflanzung kostet

Während der Schwangerschaft verbraucht die werdende Mutter mehr Energie. Ein Teil dieser Energie fließt direkt in den ungeborenen Nachwuchs und ermöglicht dessen Wachstum. Doch zusätzlich hat die Mutter auch indirekte Kosten: Ihr Stoffwechsel erhöht sich, sie bildet energieintensive Strukturen wie die Plazenta und muss überdies...

Frau, Balance, Yoga
Wissenschaft

Die Rolle der Faszien

Lange waren die zum Bindegewebe gehörenden Faszien in Deutschland nur in der Alternativmedizin ein Thema. Anders als im anglo-amerikanischen Raum, blieb die hiesige Schulmedizin distanziert. Doch das hat sich geändert – durch neue profunde Studien. von ROLF HEßBRÜGGE Für Medizinstudenten im Präparierkurs waren Faszien früher nur...

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