Lexikon

Gnus

Geschlecht
ein grammatisches Unterscheidungsprinzip des Substantivs, auch Artikel, Pronomen und Adjektiv betreffend. Im Deutschen werden drei Genera unterschieden: Maskulinum (männlich, z. B. „der Baum“), Femininum (weiblich, z. B. „die Blume“), Neutrum (sächlich, z. B. „das Spiel“); die romanischen und skandinavischen Sprachen kennen zwei Genera (Maskulinum, Feminimum), während z. B. das Engliche oder Finnisch-Ugrische keine Genusunterscheidung kennt. Formal kann das G. durch unterschiedliche Artikel angezeigt werden (z. B. „der“, „die“, „das“ im Deutschen oder „la“, „el“ im Spanischen), durch unterschiedliche Endungen (z. B. „-us“, „-a“, „-um“ im Lateinischen), aber auch durch Präfixe (z. B. in den Bantusprachen). Das Genus hat keinen unbedingten Bezug zum natürlichen Geschlecht des Substantivs (z. B. „das Mädchen“) und kann auch zwischen verschiedenen Sprachen variieren (z. B. deutsch „die Sonne“, französisch „le soleil“).
Wissenschaft

Wann Dinos warmblütig wurden

Auch einige Vertreter der Dinosaurier konnten wohl schon ihre Körpertemperatur regulieren und vererbten diese Fähigkeit an die Vögel. Wann es zu dieser bahnbrechenden Entwicklung gekommen sein könnte, beleuchtet nun eine Studie. Demnach könnten zwei Gruppen der Dinosaurier vor etwa 180 Millionen Jahren die Warmblütigkeit...

Wissenschaft

Parasit zum Medikamenten-Boten umfunktioniert

Er kann ins Gehirn einwandern und dort Nerven manipulieren: Diese berüchtigte Fähigkeit des Erregers der Toxoplasmose könnte sich für die Medizin einsetzen lassen, berichten Forschende: Sie haben den Parasiten Toxoplasma gondii so verändert, dass er Nervenzellen mit komplexen Wirkstoffen beliefern kann, die sich sonst nur schwer...

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