Lexikon

Iran

Frühe Reiche

Der Name Iran taucht erstmals als Eran (Land der Arier) 243 v. Chr. in persischen Königsinschriften auf. Das erste, bis ins 3. Jahrtausend v. Chr. zurückreichende Herrschaftsgebilde im Westen des heutigen Staates war Elam. Der iranische Stamm der Perser ließ sich Anfang des 7. Jahrhundert. v. Chr. in der heutigen Provinz Fars nieder. Der Achämenide (Achämeniden) Kyros II. begründete mit dem Sieg über den Mederkönig Astyages (550 v. Chr.) die Vormachtstellung der Perser im Vorderen Orient. Er erweiterte das Reich durch seinen Sieg über den Lyderkönig Krösus (547 v. Chr.) und über Babylonien (539 v. Chr.). Dareios I. (521 485 v. Chr.) unterwarf die griechischen Kolonien in Kleinasien und Makedonien. Seine Niederlage bei Marathon (490 v. Chr.) verhinderte ein weiteres Vordringen der Perser nach Westen. Seine Nachfolger Xerxes I. und Artaxerxes verloren in den Perserkriegen (490479 v. Chr.) die griechischen Gebiete. Unter dem letzten Achämeniden Dareios III. wurde das Perserreich von Alexander dem Großen nach der Schlacht von Gaugamela vernichtet. In der Nachfolge Alexanders übernahmen die Seleukiden die Macht. Sie wurden von der parthische Arsakidendynastie abgelöst, die bis 224 n. Chr. herrschte. 224 begründete Ardaschir I. die Herrschaft der Sassaniden mit zarathustrischer Staatsreligion.
  1. Einleitung
  2. Natur und Klima
    1. Trockenheißes Klima
  3. Bevölkerung
  4. Bildung
  5. Staat und Politik
  6. Wirtschaft und Verkehr
  7. Geschichte
    1. Frühe Reiche
    2. Islamisierung, Safawiden und Kadscharen
    3. Schah-Regime und islamische Revolution

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