Lexikon
Pessimịsmus
Philosophie
als Gegensatz zu Optimismus erst im 19. Jahrhundert aufgekommener Begriff, der Sache nach jedoch schon Bestandteil aller Erlösungsreligionen, des Buddhismus, des Gnostizismus, des Christentums und auch der griechischen Tragödie (Sophokles). In der Philosophie ist der Pessimismus auf dem Boden eines Irrationalismus gediehen, wie ihn z. B. A. Schopenhauer aus der Romantik entwickelt hat. An ihn schlossen sich J. Bahnsen, E. von Hartmann, F. Nietzsche u. a. an. Die schon im Altertum (Hegesias) vertretene Form des eudämonistischen Pessimismus, d. h. die Auffassung, dass, am Maßstab individueller Lust gemessen, Nichtleben besser als Leben sei, wurde von E. von Hartmann in seiner „Axiologie“ begründet, und zwar mit dem Versuch, Lust gegen Unlust aufzurechnen („Lustbilanz“). Demgegenüber ist der metaphysische Kern des Pessimismus die Auffassung von der Nichtigkeit der Welt (Nihilismus) und der Eitelkeit alles Irdischen.
Wissenschaft
Antarktis: Mehr Stürme durch schmelzendes Meereis
Lange galt das antarktische Meereis als relativ robust, doch inzwischen nagt auch an ihm der Klimawandel. Im Februar 2023 erreichte das Meereis rund um den Südkontinent die geringste Ausdehnung seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1980. Eine Studie zeigt nun, wie sich der Verlust dieser Eisdecke auf das Klimasystem auswirkt....
Wissenschaft
Weidevieh: Weniger Methan-Ausstoß durch Algen im Futter
Bei ihrer Verdauung produzieren Rinder große Mengen des Treibhausgases Methan. Senken lässt sich dieser Ausstoß jedoch, wenn die Kühe als Futterzusatz Algen erhalten. Während der Ansatz bereits für im Stall gehaltene Tiere erprobt wurde, galt er für Weidevieh bislang als unrealistisch. Eine Studie zeigt nun, dass auch Mastrinder...