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Schulabschluss: Diese 7 Dinge dürfen in keiner Abizeitung fehlen

Welche einstigen Fünftklässler noch übrig sind, kann mit Klassenfotos verdeutlicht werden.

pixabay.com, StockSnap (CC0)

Jedes Jahr aufs Neue fiebern Tausende junger Menschen auf die letzten Prüfungen ihrer Schulzeit hin. Mit dem Abitur erreichen sie schließlich den höchsten Schulabschluss, der in Deutschland anerkannt ist und machen sich bereit für das kommende Studium oder eine Berufsausbildung. Wer sich jedoch von der Schule trennt, will Erinnerungen mitnehmen. Die Abizeitung als Medium für Abiturienten, Mitschüler und Verwandte ist daher besonders beliebt. Bei der Gestaltung gibt es einige Punkte, die auf keinen Fall vergessen werden sollten.

1. Klassenfotos früher und heute

Auch Abiturienten begannen ihre Laufbahn an der weiterführenden Schule einst als „die Kleinen“. In der fünften Klasse war das Gymnasium während der ersten Wochen ein unglaublich großer Ort und die damaligen Abiturienten erschienen fast schon erwachsen. Jetzt wiederum sind es die einstigen Fünftklässler, die der Schule schon bald den Rücken kehren. Grund genug, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und in der Abizeitung Vergleichsbilder zu veröffentlichen.

Das Spannende an diesen Bildern: Es werden sowohl die originalen Aufnahmen von damals als auch aktuelle Bilder abgedruckt. Die Aufteilung der Klassen sollte jedoch gleich bleiben. So wird deutlich, welche Schüler bis zur letzten Klasse durchgehalten haben und wer im Laufe der Zeit durch Schulwechsel oder vorzeitiges Austreten aus dem Schulsystem verabschiedet hat. Auf manchen Bilder sind dann vielleicht nur noch eine Handvoll Schüler zu sehen, obwohl es in der fünften Klasse einst mehr als zwanzig waren.

2. Werbung

Der Sinn von Werbung in der Abizeitung erschließt sich vielen Abiturienten auf den ersten Blick nicht. Wer sich jedoch auch mit den Kosten beschäftigt, wird schnell feststellen, dass der Druck vieler Exemplare durchaus eine teure Angelegenheit sein kann. Und auch wenn Abiturienten selbst etwas Geld in den Topf werfen, reicht das Budget nicht immer aus. Schließlich wollen auch die Abiturfeier, Abschlussfahrten und der traditionelle Abistreich bezahlt werden.

Werbung in die Abizeitung aufzunehmen, ist daher der wohl effektivste Weg, um Kosten zu senken.  Abizeitung-Druckstdu.de berichtet sogar davon, dass sich so bis zu 100 Prozent der Druckkosten sparen lassen. Daher sollten Abiturienten auf die Suche nach Unternehmen gehen, die mit einer Anzeige in der Zeitung vertreten sein wollen und bereit sind, dafür zu zahlen. Das können örtliche Dienstleister und Einzelhändler, aber auch Energieversorger, Druckereien und überregional tätige Unternehmen sein. Am besten ist es, ein kleines Anschreiben zu erstellen und es an Unternehmen zu senden. Wer das rechtzeitig tut, wird pünktlich zur finalen Gestaltung genügend Werbepartner gefunden haben.

3. Von Freunden geschriebene Portraits

Es ist Tradition, dass in der Abizeitung für jeden Schüler und jede Schülerin des aktuellen Abiturjahrgangs eine eigene Seite reserviert wird. Grundsätzlich könnte sich hier jeder selbst beschreiben und für die Schulzeit bedanken. Das aber ist bei Weitem nicht so interessant und teilweise auch lustig wie Portraits, die enge Freunde verfasst haben.

Sie nämlich kennen die betreffende Person gut und können sie in einem humorvollen Text beschreiben. Wichtig ist hier selbstverständlich, dass der fertige Text weder beleidigend noch peinlich ausfällt und in Sachen Rechtschreibung einwandfrei daherkommt. Was den Inhalt betrifft, können gemeinsame Erlebnisse, die Kennenlern-Story, eine interessante Charakterisierung und auch persönliche Wünsche für die Zukunft schöne Ideen sein. Für die jeweils beschriebene Person ist das Lesen dann eine besondere Erfahrung und der Bericht wird auch in der fernen Zukunft noch gerne hervorgeholt.

4. Zeichnungen oder Karikaturen von Lehrern

In jedem Abiturjahrgang gibt es besonders kreative Köpfe, die nicht nur durch gute Ideen auffallen, sondern auch Talent beweisen. Grafik-Experten, die gerne am PC gestalten, Zeichner und Malerinnen sollten sich in der Abizeitung nach Möglichkeit austoben können. Ein gemeinsames Thema auszusuchen, ist jedoch das A und O, um die künstlerischen Inhalte harmonieren zu lassen. Besonders beliebt ist es, Portrait-Zeichnungen oder auch Karikaturen von Lehrern abzudrucken, die von Schülern selbst kreiert wurden. Was sicherlich für den ein oder anderen Lacher sorgt, wird die Abizeitung auch für die Lehrkräfte zur spannenden Lektüre machen.

5. Quiz mit Kinderbildern

Auch wenn der Klassenfoto-Vergleich bereits zu einer kleinen Reise in die Vergangenheit einlädt, können alte Kinderbilder mit passendem Quiz eine witzige Idee für die Abizeitung sein. Von jedem Schüler wird hierfür ein Kinderbild angefordert, das ihn oder sie im Baby- oder Kindergartenalter zeigt. Diese Bilder können dann in der Abizeitung ohne eine Angabe des jeweiligen Namens abgedruckt werden. Der Leser muss also raten, um wen es sich hierbei handelt.

Kinderbilder-Ratespiele kommen auch in der Abizeitung gut an.

pixabay.com, krvvitaliy (CC0)

Für die Auflösung gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder findet eine ganz normale Nummerierung der Bilder statt und auf der letzten Seite gibt es die passenden Namen, oder auch die Auflösung wird erneut in Bildform geliefert. Die zweite Variante ist sicherlich kreativer und lustiger, erfordert aber etwas zusätzlichen Aufwand. In diesem Fall nämlich muss jeder Schüler sein einstiges Kinderbild nachstellen. Wie lustig das aussehen kann, zeigt eltern.de in einer Bildergalerie. Die nachgestellten Bilder werden dann im Anschluss an das Quiz gezeigt und sorgen erneut für Spaß beim Lesen.

6. Die kleine Award-Verleihung

Nicht jeder Schüler ist gleich. Manche von ihnen fallen durch ganz besondere Charaktereigenschaften, Angewohnheiten oder auch liebgewonnene Schwächen auf. Das wiederum liefert die perfekte Grundlage für die Vergabe von Auszeichnungen. Solche Auszeichnungen können beispielsweise

  • der verrückteste Partylöwe
  • die fleißigste Lernerin,
  • die faulste Haut,
  • der kreativste Lehrer-Schreck
  • oder auch der schlechteste Witze-Erzähler

sein.

In der Abizeitung können Könige und Königinnen unterschiedlichster Art gekrönt werden.

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Erneut gilt es hier, nur Auszeichnungen zu vergeben, die für den Betroffenen weder peinlich noch beleidigend sind. Bei der Vergabe lohnt es sich, eine kleine Umfrage unter Mitschülern durchzuführen, um auch wirklich jede Stimme berücksichtigen zu können. Umfragen lassen sich recht leicht mit speziellen Internet-Tools erstellen.

7. Was wird mal aus …?

Auch dieser letzte Punkt ist spannend und unterhaltsam zugleich. Hier bedarf es ebenfalls einer kleinen Umfrage – am besten unter Lehrern. Zu jedem Schüler müssen die Lehrkräfte eine Einschätzung abgeben, welchen Beruf er oder sie einmal ergreifen wird. Vom Astrophysiker über die Modedesignerin bis hin zur Vollzeit-Mutter oder dem Finanzhai ist alles möglich. Einige Jahre später lohnt es sich, noch einmal einen Blick in die Abizeitung zu werfen und zu schauen, ob Lehrer bei ihren Einschätzungen richtig gelegen haben.

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