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Technische Unterstützung für ein gesundes Wohnklima

Ein gesundes Wohnklima reduziert nicht nur die Gefahr von Krankheiten, sondern erhöht auch die Lebensqualität spürbar. Deswegen ist es wichtig, dafür zu sorgen, dass die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit und die Luftqualität in allen Räumen möglichst gut ist. Viele technische Geräte sind hierbei eine gute Unterstützung. Welche das sind und wie diese für ein gesundes Wohnklima sorgen, veranschaulicht dieser Artikel.
Symbolbild Smarthome
Smart-Home-Technologien unterstützen die Optimierung des Raumklimas.

© imaginima, GettyImages

Luftreiniger einsetzen

Gerade in Ballungszentren und in Wohnungen entlang von Hauptstraßen ist die Luftqualität oft stark beeinträchtigt. Verschmutzte Luft weist beispielsweise eine hohe Feinstaubbelastung auf. Dieses Problem ist nicht nur lästig, sondern kann für die Gesundheit richtiggehend gefährlich werden. So sind verschiedene Schadstoffe in der Lage, Allergien auszulösen, Organe zu schädigen, Atemwegserkrankungen zu verursachen oder das Herz negativ zu beeinträchtigen.

Um die Gefahren solcher Krankheiten und negativen Konsequenzen zu reduzieren, sollte man in der eigenen Wohnung einen Luftreiniger einsetzen. Es gibt verschiedene Lösungen gegen Luftverschmutzung, auf die Verbraucher zurückgreifen können. Vor allem in öffentlichen Gebäuden kommen solche Reiniger zum Einsatz. Sie sind beispielsweise in Krankenhäusern, Theatern oder Einkaufszentren anzutreffen, aber auch im privaten Umfeld können sie wichtig sein. Mit solchen Technologien ist es möglich, sich vor Schadgasen zu schützen und üble Gerüche zu beseitigen. Es bietet sich an, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, um den für den eigenen Bedarf optimalen Luftreiniger zu finden.

Luftbefeuchter und Luftentfeuchter

Die Luftfeuchtigkeit in einem Raum hat großen Einfluss auf die Gesundheit und Lebensqualität eines Menschen. Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit von 40 % oder weniger muss unbedingt vermieden werden. Ansonsten kommt es schnell dazu, dass die Atemwege austrocknen, was die Entstehung von Krankheiten befördert. Eine sinnvolle Strategie besteht darin, mit einem Luftbefeuchter zu arbeiten. Mit diesem kann die gewünschte Luftfeuchtigkeit eingestellt werden, sodass die Atemwege immer optimal geschützt sind.

Auf der anderen Seite ist eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ebenfalls unangenehm. Einerseits wird die Luft hierdurch sehr drückend, was sich negativ auf die Konzentration und das Wohlbefinden auswirkt. Andererseits führt eine hohe Luftfeuchtigkeit schnell zu Schimmelbildung. Das gilt insbesondere im Winter, wenn die warme, feuchte Luft auf kalte Wände trifft. Deswegen sollte versucht werden, die Luftfeuchtigkeit in den Räumen nicht über 60 % steigen zu lassen. Dies ist beispielsweise durch effizientes Lüften oder den Einsatz eines Luftentfeuchters möglich.

In Smart Homes wohnen

Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, in Smart Homes zu leben. Hierin werden verschiedene Technologien verbaut, die das Leben einfacher machen. Über das Internet der Dinge können unterschiedliche Geräte im Haus miteinander vernetzt werden, wodurch sie sich in ihrer Arbeit unterstützen. Neben Kühlschränken, Fernsehern und den Thermostaten gehören hierzu intelligente Heimgeräte, die für das Wohnklima verantwortlich sind.

In einem Smart Home reagieren Sensoren und Geräte automatisch darauf, wenn die Temperatur zu stark ansteigt oder fällt, die Luftfeuchtigkeit zu hoch oder zu niedrig wird oder eine ungünstige Beleuchtung vorliegt. Hierfür müssen nur einmal die Grundeinstellungen gewählt und persönliche Vorgaben gemacht werden, schon arbeitet das Smart Home automatisch und hält das Wohnklima im gewünschten Bereich.

Temperatur- und Feuchtigkeitsmessung

Um zu wissen, ob die Temperatur und Luftfeuchtigkeit in einem Raum angemessen sind, müssen diese zuverlässig gemessen werden. Hierfür gibt es spezielle Hygrometer, die sowohl die Luftfeuchtigkeit als auch die Temperatur messen. Es empfiehlt sich, eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 % und 60 % anzustreben und die Temperatur zwischen 20°-24° C zu halten. Ein Hygrometer zeigt deutlich, ob dieses Ziel erreicht ist oder ob bestimmte Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Damit ein solches Gerät zuverlässig arbeiten kann, muss es an einem sinnvollen Ort angebracht werden. So ist es nicht empfehlenswert, sie direkt an der Heizung zu montieren, da sie sonst einen falschen Eindruck von der Raumtemperatur bekommen. Ebenso ist es wichtig, dass sie nicht an offenen Fenstern oder in Zugluft stehen, da auch dies die Messqualität beeinträchtigen kann. Ferner ist eine Montage hinter einem Möbelstück ungünstig, da sich hier die Luft staut, was ebenfalls zu nicht aussagekräftigen Ergebnissen führt.

Schadstoffdetektoren

Es gibt verschiedene Schadstoffe, die für den Menschen ausgesprochen schädlich sind. Insbesondere Kohlenmonoxid kann zu erheblichen Gefährdungen führen. Deswegen ist es ratsam, spezielle Schadstoffdetektoren in den einzelnen Räumen einzusetzen. Zu den wichtigsten gehören Rauchmelder. Diese sind in der Lage, Rauchentwicklung frühzeitig zu bemerken und die Bewohner darauf aufmerksam zu machen. Zudem gibt es spezielle Kohlenmonoxid-Detektoren, die ebenfalls zuverlässig arbeiten und auf eine Gefahr aufmerksam machen.

Gerade bei solchen Technologien kommt es auf Qualität am. Nur dann sind die einzelnen Geräte in der Lage, eine akute Gefahr rechtzeitig zu erkennen und eine Warnung auszugeben. Außerdem ist es hilfreich, wenn der Energieverbrauch der einzelnen Geräte möglichst gering ist, da die Batterien sonst relativ schnell ausgetauscht werden müssen. Nicht zuletzt sollte auf den Montageort geachtet werden. Gerade Rauchmelder in der Küche reagieren sonst zu schnell und geben eine Warnung aus, obwohl lediglich gekocht wird.

Belüftungssysteme

In den meisten Fällen ist es von Nachteil, wenn die Luft in einem Raum steht. Das führt dazu, dass ihre Qualität kontinuierlich abnimmt. Stattdessen sollte versucht werden, einen regelmäßigen Luftaustausch zu erreichen. So ist es möglich, verbrauchte Luft aus den Räumen abzutransportieren und frische Luft von außen hineinzulassen. Das ist unter anderem durch eine effiziente Lüftungsstrategie zu erreichen.

Allerdings gibt es auch für diesen Bereich spezielle Technologien. So kann auf Luftaustauschsysteme gesetzt werden, die für einen kontinuierlichen Austausch der Innen- und Außenluft sorgen. So kann es nicht passieren, dass die Bewohner einmal vergessen, zu lüften, wodurch sich die Luftqualität erheblich verschlechtern würde. Bei der Auswahl sollte auf die Leistung der jeweiligen Lösung geachtet werden. Diese muss die komplette Luft eines Raums vollständig austauschen und für eine hohe Luftqualität sorgen können.

Fazit: das heimische Raumklima optimieren

Im Namen der Gesundheit und des Wohlbefindens sollte man anstreben, das Raumklima in den eigenen vier Wänden zu optimieren. Das bedeutet unter anderem, eine sinnvolle Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu erreichen und die Schadstoffbelastung so gering wie möglich zu halten. Es stehen zahlreiche Technologien zur Auswahl, mit denen dies erreicht werden kann. Welche für die persönlichen Zwecke am besten geeignet sind, muss individuell geklärt werden. Ein konkretes Konzept hilft dabei, die Leistung der einzelnen Geräte perfekt aufeinander abzustimmen und zu verhindern, dass sie sich in ihrer Effizienz behindern.

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