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Der Duft von Schnee

Monika Wittmann

 

Zauber des Augenblicks im Winterwunderland

Kennen Sie den Film "Harold und Maude"? In der Kultkomödie zeigt die vor Temperament sprühende 80jährige Maude, dem gelangweilten 18jährigen Harold, wie schön das Leben sein kann. An einer Stelle durchschnuppern sie gemeinsam Maudes Duftsammlung. Da beginnt die alte Dame zu strahlen. "Schnee" sagt sie leise und in ihrem Gesicht malt sich der ganze Zauber dieses Augenblicks.

Künstler und Dichter haben ihn besungen - den fast mythischen Duft von frischgefallenem Schnee. In einem Gedicht der Lyrikerin Sarah Kirsch heißt es:

"Die Luft riecht schon nach Schnee,(...)
ach der Winter, der Winter der uns
Eng zusammenwirft steht vor der Tür kommt
Mit dem Windhundgespann. Eisblumen
Streut er ans Fenster(...)
"

Aber kann Schnee überhaupt riechen? Ja, er kann! Denn Schnee reinigt die Luft und bindet die Umweltgifte. Daher der unvergleichlich frische, saubere Geruch, bei dem man einfach tief Luft holen muss: "Aaahhh - das tut gut!" Der Sauerstoff ist ein wahrer Jungbrunnen. Also, warm eingepackt und raus in die glitzernde Pracht. Wir wünschen einen wundervollen Winter!

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