Lexikon
Rihm
Wolfgang, deutscher Komponist, * 13. 3. 1952 Karlsruhe; Schüler von Karlheinz Stockhausen und Klaus Huber; seit 1985 Professor für Komposition in Karlsruhe; seine Werke sind u. a. beeinflusst von Stockhausen, Anton von Webern, Helmut Lachenmann und Luigi Nono und verarbeiten inzwischen auch traditionelle Stile und Techniken. Rihm fand jenseits aller zeitgenössischen Ausdrucksformen zu einer individuellen Tonsprache, die er selbst als „integrale Kompositionsweise persönlicher Prägung“ kennzeichnet und die durch extreme musikalische Gegensätze psychische Ausnahmesituationen deutlich machen soll; sein umfangreiches Schaffen enthält Bühnenwerke („Jakob Lenz“ nach Georg Büchner 1977–1978; „Die Hamletmaschine“ nach Heiner Müller 1983–1986; „Die Eroberung von Mexico“ nach Octavio Paz 1987–1991; „Proserpina“ nach Johann Wolfgang von Goethe 2008 u. a.), Orchestermusik („Sub-Kultur“ 1974–1975; Sinfonie „Vers une symphonie fleuve IV“ 1998 zum 450-jährigen Bestehen der Sächsischen Staatskapelle Dresden; „Gesungene Zeit“ für Violine und Orchester 1991–1992 für Anne-Sophie Mutter), Kammermusik und Chorwerke („Deus Passus“ 1999–2000; „Akt und Tag“ 2006 nach William Blake) und Lieder (z. B. auf Texte von Else Lasker-Schüler oder Paul Celan). Rihm ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten und erhielt 2003 den Ernst von Siemens Musikpreis.

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