Lexikon

Frankreich

Der absolutistische Staat

Aus den Zerrüttungen der Religionskriege (Hugenottenkriege) des 16. Jahrhunderts ging das Königtum gestärkt hervor. 1589 begann mit Heinrich IV. die Herrschaft der Bourbonen in Frankreich und damit der Weg zum Absolutismus. Das Edikt von Nantes (1598) verlieh den Hugenotten beschränkte religiöse Duldung und staatsbürgerliche Gleichberechtigung. Den beiden Kardinälen Richelieu und Mazarin gelang es, den absolutistischen Staat endgültig aufzurichten, der unter Ludwig XIV. seine volle Macht entfaltete. Der Westfälische Friede und der Pyrenäenfriede mit Spanien (1659) ließen Frankreich zeitweise zur führenden Macht in Europa aufsteigen.
Die höfische Prachtentfaltung sowie die Verstrickung in den Österreichischen Erbfolgekrieg und den Siebenjährigen Krieg in Europa und Amerika unter Ludwig XV. brachten das Land finanziell an den Rand des Ruins und bereiteten mit dem Aufstieg des Bürgertums dem Denken der Aufklärung und der Französischen Revolution den Boden.
  1. Einleitung
  2. Natur und Klima
    1. Abwechslungsreiche Küste
    2. Kulturlandschaften
    3. Ausgeglichenes Klima
  3. Bevölkerung
    1. Minderheiten und Einwanderer
  4. Bildung
  5. Staat und Politik
  6. Wirtschaft und Verkehr
    1. Bedeutende Landwirtschaft
    2. Entwicklungen in der Industrie
    3. Führendes Reiseland
    4. Dichtes Verkehrsnetz
  7. Geschichte
    1. Mittelalter
    2. Der absolutistische Staat
    3. Französische Revolution und Herrschaft Napoleons I.
    4. Restauration und Zweites Kaiserreich
    5. Von der Dritten Republik bis zum Ende des 2. Weltkriegs
    6. Vierte und Fünfte Republik
Wissenschaft

Gesichtstemperatur könnte biologisches Alter verraten

Kalte Nase, warme Wangen: Diese Merkmale deuten einer Studie zufolge auf ein höheres biologisches Alter hin. Mit Hilfe eines KI-Modells haben Forschende Wärmebildaufnahmen der Gesichter von mehr als 2800 Personen ausgewertet und festgestellt, dass die Temperaturmuster im Gesicht nicht nur altersabhängig sind, sondern auch...

Inseln, Vulkane, Leben
Wissenschaft

Oasen des Lebens

Vulkane löschen Leben aus – und lassen neues entstehen. von BETTINA WURCHE Der Ausbruch eines Vulkans mit seinen Glutwellen und Lavaströmen verbrennt mit einem Schlag alles Grün, vom Grashalm bis zum Baum. Nicht rechtzeitig geflohene Tiere ersticken in toxischen Gasen oder zerfallen zu Asche. Schließlich hinterlässt das...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch