Lexikon
romạnische Sprachen
Bezeichnung für die europäischen Sprachen, die aus dem Vulgärlatein entstanden sind, wobei das Lateinische selbst zu den italischen Sprachen gezählt wird; sie bilden somit einen Zweig der indoeuropäischen Sprachfamilie; aufgrund ihres Verwandtschaftsgrads in drei Gruppen unterteilt: 1. Westromanisch: Galloromanisch (Französisch, Gascognisch, Okzitanisch), Iberoromanisch (Spanisch, Katalanisch, Portugiesisch, Galicisch), Rätoromanisch (Bündnerromanisch, Ladinisch, Friaulisch); 2. Ostromanisch: Italoromanisch (Italienisch, italienische Dialekte inklusive Korsisch), Balkanromanisch (Rumänisch, Dalmatinisch [ausgestorben], rumänische Dialekte inklusive Moldauisch); die Grenze zwischen West- und Ostromanisch verläuft etwa auf der Linie La Spèzia-Rimini; 3. Sardisch; dazu kommen romanische Mischsprachen wie das Kreolische (Französisch-Kreolisch auf Haiti, Portugiesisch-Kreolisch auf den Kapverdischen Inseln).
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