Lexikon

Parbel

Literatur
eine lehrhafte Erzählung, die zur sog. Lehrdichtung gehört und benutzt wird, um einen erzieherischen Gedanken, eine sittliche Idee (z. B. Nächstenliebe, Toleranz) oder eine Lebensweisheit durch einen Vergleich aus einem anderen Vorstellungsbereich sinnfällig zu verdeutlichen und beim Rezipienten einen Erkenntnisprozess in Gang zu setzen. Bekannte Parabeln sind die des Neuen Testaments (dort meist Gleichnis genannt, z. B. vom „verlorenen Sohn“ oder „barmherzigen Samariter“) und G. E. Lessings „Ringparabel“ in „Nathan der Weise“. In der modernen Literatur, etwa bei F. Kafka, S. Beckett, B. Brecht, F. Dürrenmatt und M. Frisch, wird die Parabel, deren Bedeutung der Leser bzw. Zuschauer durch Analogieschluss ermitteln muss, häufig zur einzig möglichen Aussage über menschliche Befindlichkeiten.
Zhurong, Utopia
Wissenschaft

Das Nordmeer auf der Nachbarwelt

Eine chinesische Marsmission erkundet zurzeit das Utopia-Tiefland. Wo sich heute die Relikte von Schlammvulkanen erheben, könnte einst ein riesiger Ozean gewesen sein. von THORSTEN DAMBECK Trockenen Fußes können Fossilienjäger mancherorts den Boden einstiger Meere absuchen: So belegen spitze Haifischzähne in den Sandgruben des...

Menschen, Gesundheit, Affe, Corona
Wissenschaft

Eine Gesundheit für alle

Eine neue Forschungsrichtung ruft dazu auf, die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen, ja sogar des Planeten zusammen zu betrachten. von SUSANNE DONNER Lange vor der Corona-Pandemie hatten Wissenschaftler gewarnt, die Krankheitsausbrüche bei Tieren und Menschen aufgrund von neuen Erregern würden sich häufen. Viren, die...

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