Lexikon
Parạbel
Literatur
eine lehrhafte Erzählung, die zur sog. Lehrdichtung gehört und benutzt wird, um einen erzieherischen Gedanken, eine sittliche Idee (z. B. Nächstenliebe, Toleranz) oder eine Lebensweisheit durch einen Vergleich aus einem anderen Vorstellungsbereich sinnfällig zu verdeutlichen und beim Rezipienten einen Erkenntnisprozess in Gang zu setzen. Bekannte Parabeln sind die des Neuen Testaments (dort meist Gleichnis genannt, z. B. vom „verlorenen Sohn“ oder „barmherzigen Samariter“) und G. E. Lessings „Ringparabel“ in „Nathan der Weise“. In der modernen Literatur, etwa bei F. Kafka, S. Beckett, B. Brecht, F. Dürrenmatt und M. Frisch, wird die Parabel, deren Bedeutung der Leser bzw. Zuschauer durch Analogieschluss ermitteln muss, häufig zur einzig möglichen Aussage über menschliche Befindlichkeiten.
Wissenschaft
Höhere Heilungschancen
Hormonelle Therapien finden in der Medizin vielfache Anwendung. Neue Wirkstoffe versprechen präzisere Therapien bei Brustkrebs. von SIGRID MÄRZ Die Diagnose Brustkrebs bedeutet für die Menschen, die sie erhalten, einen massiven Einschnitt in ihr Leben. Bei Männern ist Brustkrebs selten: Eine von 100 Neuerkrankungen betrifft einen...
Wissenschaft
Die Suche nach dem Unmöglichen
Verschwundene Galaxien, plötzlich auftauchende Sterne oder fremde Sonden im Erdorbit: Eine Großfahndung nach exotischen Himmelsphänomenen hat begonnen – und bereits zu seltsamen Entdeckungen geführt. von RÜDIGER VAAS Signale mit elektromagnetischen Strahlen und vielleicht mit Neutrinos oder Gravitationswellen sowie indirekte...